Liebe Walinauten,
in Deutschland gibt es ca. 80.000 Podcasts und einer davon ist Fiete Gastro von Tim Mälzer und Sebastian Merget. Im nationalen Ranking befindet sich ihr kulinarisches Format unter den Top 100. Eigentlich besetzt Essen & Trinken thematisch eine Nische in der Special-Interest Kategorie, aber dieses Format geht weit darüber hinaus. Seit einigen Jahren gibt es eine Renaissance für Hör-Reportagen zum downloaden. Ein Grund dafür ist, dass sie jederzeit und überall abgerufen werden können. Egal ob beim Sport, beim Fahrradfahren, auf dem Weg zur Arbeit oder während des Kochens zuhause. Es zählt die immerwährende Verfügbarkeit und der Content, aber auch die Möglichkeit einfach mal abzuschalten. Fett schwimmt bekanntlich oben und somit hat sich Fiete Gastro in relativ kurzer Zeit ein beachtliches Forum und Abrufzahlen erarbeitet. Es ist eine Mischung aus Entertainment, Humor, charaktervollen Menschen und interessanten Themen aus dem Gastronomiebereich und lebt vom Zwiespalt von Tim und Sebastian.
Hier gehts zum Verkostungspaket:
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Vor ein paar Wochen war ich bei den beiden zu Gast, durfte den beiden ein paar Weine aus dem Waliversum vorstellen und Fragen rund um mein Lieblingsthema Wein beantworten. Man muss nur irgendwie dazwischenkommen, denn Tim polarisiert natürlich mit seiner frechen Kodderschnauze und bietet einiges an Ecken und Kanten. Um es gleich vorweg zu nehmen, ich mag Tim und bewundere seine Leistung. Seit Jahren ist er ein Vorreiter für die Gastronomie. Letzte Woche wurde er für seine Arbeit mit dem „Eckhart Witzigmann Preis“ geehrt. Man muss Tim so nehmen wie er ist und darf nicht alle seine Nebelkerzen ernst nehmen. Seine Aussagen, die manchmal über den Rand des Erträglichen hinausgehen, bieten reichlich Angriffsfläche und sind Grundlage für leidenschaftliche Diskussionen. Er will Authentizität und mit seiner Art provoziert er sein Gegenüber manchmal bis aufs Blut, aber er tut dies immer mit einem Augenzwinkern. So funktionieren eben Medien und in diesem Fall liefern sie erstklassige Unterhaltung, vermengt mit Insider-Wissen.
Die Klammer bei Fiete Gastro macht der Hamburger Moderator Sebastian Merget.
Er ist der sympathische Ruhepol des Podcasts und manchmal auch geistreicher Gegenspieler vom Tim. Er lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen und behält selbst im härtesten Wortgefecht den roten Faden bei. Ein bizarres Rollenspiel, das in mancher Folge voller Realsatire ist.
Mir hat die Teilnahme enorm viel Spaß gemacht und mein großer Dank gilt dem ganzen Team von Fiete Gastro featured by Online Marketing Rockstars (OMR). Nehmt Euch die Zeit mal reinzuhören. Podcast killed the Radio Star!
Für die heutige Folge haben wir Sebastian zur Nachbesprechung bei Wein am Limit eingeladen, während Tim wohl noch seinen Rausch für die bemerkenswerte Auszeichnung ausschläft.
Welche Weine wurden verkostet?
Die Weine aus dem Fiete Gastro Trio sind teilweise bereits Klassiker im WaL-Sortiment. Der süffig-fruchtige Vinho Verde namens Allo (Alvarinho & Loureiro) von der Quinta de Soalheiro wird von den beiden preislich komplett falsch eingeschätzt. Der 2018er Kirchenpeace vom Familienweingut & Garagisten Collective Z aus der Pfalz bekommt am Anfang erst Häme von Tim, der ihn als Orange Wine abstraft (was gar nicht stimmt!). Schlussendlich wird er dann doch noch für köstlich und interessant befunden und soll sogar einen Platz auf der Weinkarte der Bullerei bekommen. Körper- und Massetrinker Tim hat ein sehr gutes Gefühl für Wein. Das habe ich während der Aufnahme wieder einmal beobachtet. Der Typ hat ein archaisches Gespür für Geschmack, was wohl daran liegt, dass er als Koch ständig mit Lebensmitteln hantiert. Den 2018er Priorat La Cesta von Ex-Sommelier Franck Massard beschreibt er in der Blindprobe perfekt. Ein mächtiger Wein, der gar nicht eingekocht und überkonzentriert schmeckt. Ein kleines Geheimnis darf ich verraten: ein paar Pullen sind in Tims Privatreserve für "Premiumwappler-Abende" gewandert. Eine tolle Auszeichnung.
Wer Lust hat die Weine aus dem Podcast zu verkosten, dem haben wir ein feines Paket zusammengestellt. Denn zwei Stunden zuzuhören, ohne ein Glas Wein zu trinken, das finden wir viel zu trocken!
Wir wünschen Euch viel mehr Hörspaß im Glas,
Hendrik & das WaL-Team
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