Spätestens seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine wird das Staatssystem von Wladimir Putin immer drastischer kritisiert und sogar mit Analogien zum nationalsozialistischen Regime in Deutschland versehen. Dieser Eindruck kann etwa durch offen formulierte Fantasien wie Putins Traum eines Großrussischen Reiches entstehen. Es stellt sich allerdings die Frage, ob man das System Putins und damit den russischen Staat als faschistisch bezeichnen sollte oder ob solche Formulierungen an den Tatsachen vorbeigehen? Um dieser Frage nachzugehen, lassen sich verschiedene Ebenen analysieren, zu denen etwa der Begriff des Faschismus selbst, die Identitäts- und Geschichtspolitik Russlands, seine Finanzierung rechtsextremistischer Kampagnen und Parteien im Ausland oder Putins Vergangenheit als KGB-Agent gehören.
Der Journalist Thies Marsen ist dazu im Gespräch mit den Experten Dr. Ian Garner (Queen‘s University in Kingston, Kanada), Prof. Dr. habil. Constantin Iordachi (Central European University PU, Österreich) und der Expertin Prof. Dr. Marlene Laruelle (George Washington University, USA).
Diese Folge ist Teil des Podcasts „Dimensionen des aktuellen Rechtsextremismus“ der Bundeszentrale für politische Bildung. Der Podcast entstand im Rahmen der bpb-Fachtagung „Von Rechten nichts Neues? Rechtsextremismus anno 2024“, die am 28. & 29. Februar 2024 in Düsseldorf stattfand.
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