Die Schweiz versinkt in Regulierung, und die Wirtschaft ächzt unter der Gesetzesflut. Doch Regulierung behindert nicht nur die Wirtschaft. Sie schützt die Gesellschaft, zwingt die Unternehmen zu mehr Qualität und erhöht die Wettbewerbsfähigkeit. Reto Lipp lädt drei Kritiker zum Streitgespräch.
Die Gäste:
Lukas Gähwiler, Präsident UBS Schweiz
Die UBS musste in der Finanzkrise vom Staat gerettet und werden. Heute anerkennt Lukas Gähwiler, dass die strengen Bankvorschriften «Too big to fail» eine sinnvolle Antwort auf die Finanzkrise geben. Trotzdem fordert er eine Regulierungsbremse und behauptet: «Überregulierung führt zur Entmündigung des Bürgers.»
Heinrich Eberhard, Mitinhaber Eberhard Holding AG
Das Familienunternehmen Eberhard hat sich auf die Wiedergewinnung von Baustoffen aus Abbruch und Abfall spezialisiert und ist in den vergangenen Jahrzehnten gewaltig gewachsen. Die Branche profitiert von der Umweltschutzgesetzgebung. Darum erklärt Heinrich Eberhard: «Während andere Unternehmen über Regulierungen stöhnen, knien wir uns rein und machen daraus eine Geschäftsidee.»
Peter Spuhler, Inhaber Stadler Rail AG
Der Eisenbahnbauer ist einer der erfolgreichsten Schweizer Exporteure. Im Vergleich zum Ausland hält Peter Spuhler den Grad der Regulierung in der Schweiz immer noch für erträglich. Dennoch gelte für das Geschäftsleben: «Von der Wiege bis zur Bahre: Formulare Formulare.»
Reto Lipp ergänzt mit dieser Diskussion die «ECO Spezial»- Sendung zum Thema Regulierung: [ Ссылка ]
Artikel zum Talk:
Von Polizeibussen, Bratwürsten und Motionsbremsen: [ Ссылка ]
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