Die Band aus London lässt sich bei ihrem Schaffen von englischer Folklore, mystischer Natur, Hexerei, Vampir-Geschichten und Horrorfilmen inspirieren. Zwischen Psychedelic Rock, Stoner Rock und Heavy Rock klingen Green Lung dabei so doomig und düster, als würden sie ihren Jahresurlaub gerne auf diversen Friedhöfen dieser Welt verbringen.
Ihre Einflüsse sind vielfältig, und ihr Wille zum Experimentieren ist ausgeprägt. Green Lung, gegründet 2017 in London, haben ein Faible für Riffs, wie sie stilprägende Rockbands der späten 1960er- und früher 1970er-Jahre gespielt haben. Soll heißen: Poster von Black Sabbath und Deep Purple haben auf jeden Fall einen Ehrenplatz im Proberaum von Green Lung. Von dieser Runde auf dem Nostalgie-Karussell abgesehen, haben die Musiker um Sänger Tom Templar ein Händchen dafür, eingängige Songs zu schreiben, die kraftvoll und episch daherkommen, aber nie überladen wirken.
„Leaders Of The Blind“ vom Album „Black Harvest“ besticht durch tonnenschwere Riffs und die mit hohem Wiedererkennungswert ausgestattete, rasiermesserscharfe Stimme von Templar – während in einer doomigen Ballade vom selben Tonträger gekonnt zarter Folk und harte Gitarrenmusik kombiniert werden. „Graveyard Sun“ klingt, als würden Green Lung ihren Jahresurlaub gern auf diversen Friedhöfen dieser Welt verbringen – und sich dabei null gruseln, sondern prächtig erholen.
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