Martin Walser und Michael Krüger sind die Gäste in der letzten Ausgabe des (vom damals neuen ZDF-Intendanten Th. Bellut abgesetzten) Philosophischen Quartetts.
Inhalt: "Aller Anfang ist schwer – und angefangen wird unablässig, denn die moderne Gesellschaft setzt auf stetiges Wachstum. Aufhören dagegen gilt fast immer als Scheitern. Es fehlt an der Kunst, etwas zu einem würdigen Abschluss zu bringen. Das Aufhören will gelernt sein. Zumeist wird man von außen dazu gebracht. Das kann ärgerlich sein, kann kränken und verbittern. Das selbstbestimmte Aufhören ist besser. Voraussetzung ist ein Gespür für die angemessene Dauer einer Sache und die Entschlossenheit, im richtigen Moment selbst einen Schlusspunkt zu setzen. Dabei muss man auch verzichten und loslassen können. So kann Aufhören nicht nur Verlust, sondern auch Befreiung bedeuten. „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“, heißt es bei Hesse. Nur dem Anfang? Nicht auch dem Aufhören?
Über diese Frage, die in die Tiefen des Gesellschaftlichen und des Politischen, mehr aber noch in die Urgründe des Existenziell-Menschlichen zielt, unterhalten sich Peter Sloterdijk und Rüdiger Safranski mit zwei Literaten, die sich bis dahin weder dem Zwang oder dem Gebot noch dem Wunsch aufzuhören ausgesetzt sahen. Dennoch darf man vermuten, dass gerade sie, der fünfundachtzigjährige Schriftsteller Martin Walser und der neunundsechzigjährige Verleger und Schriftsteller Michael Krüger, im Gespräch mit den Philosophen manches Erhellende, womöglich auch manchen Trost bereithalten." (Text: ftsmedia.de)
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