Sessel aus Feigenbaumrinde, Benzintanks aus Biokunststoff oder Handytaschen aus Hanffasern -- das sind nur einige von vielen Produkten des Designers Stefan Oßwald aus Halle. Ökologisch korrekt und dabei trotzdem schick sollen sie sein. Dafür experimentiert er mit alternativen Materialien aus natürlichen Rohstoffen, die zum Beispiel chemische Kunststoffe ersetzen könnten.
Das mehrwerk-Designlabor von Stefan Oßwald hat sich fast ausschließlich auf den Entwurf von nachhaltigen Produkten spezialisiert. Steigende Preise für Rohstoffe, strengere Auflagen für das Recycling und den Klimaschutz machen die sogenannten Biowerkstoffe für Unternehmen und Konsumenten attraktiv. In immer mehr Produkten kommen sie zum Einsatz. Obwohl sie teurer sind. Denn die Herstellung ist meist aufwändiger ist als bei herkömmlichen Gebrauchsgegenständen.
Doch die Nachfrage nach umweltfreundlich hergestellten Konsumgütern steigt seit Jahren konstant. Rund 450.000 t Biowerkstoffe wurden 2009 in der Europäischen Union verarbeitet. Für die Designer ist besonders interessant, dass sich durch die speziellen Materialeigenschaften auch ungewöhnliche Ideen in der Gestaltung verwirklichen lassen. Made-in-Germany-Reporterin Claudia Laszczak berichtet aus Halle.
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