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Quellen von Prof. Dr. Knopp:
Kessl, F. & Otto H.(2004). Soziale Arbeit und Soziales Kapital. Erschienen bei Springer.
Kessl, Fabian / Otto Hans-Uwe / Ziegler, Holger 2002: Einschließen oder aufmachen? Der Raum, sein Kapital und deren Nutzer. In: Schubert, Herbert / Riege, Marlo (Hrsg.): Sozialraumanalyse, Opladen, Leske/Budrich
Putnam, R. (2001). Bowling Alone. The Collapse and Revival of American Community. Erschienen bei Simon & Schuster
Auszug aus meiner Thesis:
Teil eines sozialen Netzwerkes zu sein, bedeutet für die Akteure und Akteurinnen innerhalb
des Netzwerkes auch eine potenzielle Steigerung des sozialen Kapitals (vgl. Fuhse, 2018,
S.179-180;; Haug, 2007, S.85-87).
Ähnlich wie das ökonomische/finanzielle und kulturelle Kapital, erhöht auch das soziale Ka-
pital die Handlungsmöglichkeiten der kapitalbesitzenden Person (Haug, 2007, S. 86-87).
Das soziale Kapital ist demnach als eine individuelle Ressource zu betrachten, die dem
Individuum dabei helfen kann, Probleme und Bedürfnisse zu lösen bzw. zu befriedigen (vgl.
Fuhse, 2018, S. 181).
Fuhse beschreibt das Verständnis über das soziale Kapital nach Pierre Bourdieu wie folgt:
Das soziale Kapital einer Person setzt sich aus sozialen Beziehungen zusammen, die als
Ressource oder als Zugang zu Ressourcen verstanden werden können. (vgl. Fuhse, 2018,
S.181) Die kapitalbesitzende Person muss dabei wissen, über welche/n Akteur/Akteurin,
welche Ressourcen aktiviert werden können (vgl. ebd.).
Zusätzlich ist es wichtig, innerhalb der Definition des sozialen Kapitals nochmals zwischen
zwei verschiedenen Beziehungs-, bzw. Bindungstypen zu unterscheiden;; den sogenannten
‚strong ties‘ und ‚weak ties‘ (vgl. Jansen und Diaz, 2014, S. 74-75).
Bei Personen, zwischen denen eine enge Beziehung (‚strong ties‘) herrscht, ist die Wahr-
scheinlichkeit hoch, dass diese Personen dem gleichen sozialen Milieu angehören und eine
hohe sozioökonomische Ähnlichkeit aufweisen (vgl. Granovetter, 1973, S.1362).
Die Problematik die Granovetter hinsichtlich dieses Beziehungstypen beschreibt ist jene,
dass diese Art der engen (freundschaftlichen) Beziehungen nicht als Brücke zwischen zwei
Netzwerken bzw. zwischen zwei Akteuren oder Akteurinnen verschiedener sozialer Netz-
werke fungiert (vgl. ebd., S.1364).
Diese engen Beziehungen basieren auf Solidarität sowie Vertrauen und spielen gerade im
Bereich der sozialen Einflussnahme eine relevante Rolle (vgl. Jansen und Diaz-Bone, 2014,
S.75). Diese Art der Beziehungen fordern ein hohes Maß an Aufmerksamkeit sowie Zeit
ein. Das Resultat solcher Beziehungen ist die Bildung einer kognitiv ähnlich gesinnten und
ohnehin schon eng vernetzten Gruppe (vgl. ebd.).
Aufgrund der von Fritz Heider postulierten Theorie über die kognitive Balance zwischen
Personen (-gruppen), führen Beziehungsgeflechte (soziale Netzwerke), die aus engen Be-
ziehungen bestehen, zu einer Art sozialer Schließung. Das heißt, ab einem gewissen Punkt
ist das Netzwerk bzw. die Gruppe ‚fertig‘ und verschließt sich neuen sozialen Kontakten,
die der Gruppe theoretisch beitreten könnten (vgl. Granovetter, 1973, S. 1362;; Jansen und
Diaz-Bone, 2014, S.75).
Diese soziale Schließung und die damit einhergehende Homogenisierung des Netzwerkes
bzw. der Gruppe hat zur Folge, dass der Zugang zu neuen (informellen) Informationen nicht
vorhanden ist. Diese Art der Informationen können aber eine entscheidende Rolle spielen,
wenn es um Ressourcenaktivierung bzw. um den Zugang zu nicht direkt verfügbaren Res-
sourcen geht. (vgl. Diaz-Bone, 2014, S.74-75).
Quellen:
Mörl, C. & Groß, M. (2008). Soziale Netzwerke im Internet. Analyse der Monetarisierungs-
möglichkeiten und Entwicklung eines integrierten Geschäftsmodells. Biozenburg:
Werner Hülsbusch
Hoening, K. (2017). Soziales Kapital und Bildungserfolg. Differentielle Renditen im Bil-
dungsverlauf. Wiesbaden: Springer VS.
Haug, S. (2007). Soziales Kapital als Ressource im Kontext von Migration und Integration.
In Lüdick, J. & Diewald, M. (Hrsg.), Soziale Netzwerke und soziale Ungleichheit. (S.
85 -112). Wiesbaden: GWV Fachverlag GmbH.
Granovetter, M. (1973). The Strength of Weak Ties. In Chicago Journals (Hrsg.), American
Journal of Sociology, Vol. 78 No. 6 (May, 1973), 1360 – 1380.
Verfügbar unter: [ Ссылка ]
Fuhse, J.A. (2018). Soziale Netzwerke. Konzepte und Forschungsmethoden. (2. Aufl.).
Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft mbh.
Diaz-Bone, R. & Jansen, D. (2014). Netzwerkstrukutren als Soziales Kapital. In Weyer
J.(Hrsg.), Soziale Netzwerke. Konzepte und Methoden der sozialwissenschaftlichen
Netzwerkforschung. (3. überarb. Aufl., S. 71 – 104). München: Oldenbourg Wissen-
schaftsverlag GmbH.
Intromusik: 8-Bit Type Beat - Journey - prod. by fly melodies & nonbruh)
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