Das Stuttgarter Unternehmen Lapp ist Weltmarktführer für Verbindungslösungen und Spezialkabel. Oskar und Ursula Ida Lapp haben es 1959 gegründet, seit zwei Jahren steht ihr Enkel Matthias Lapp an der Spitze. Im Podcast „Alles neu...? Aus dem Maschinenraum” spricht er über die Anfänge des Unternehmens, über die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen am Standort Deutschland genauso wie über seine ganz persönlichen. Lapp erzählt, wieso seine Großmutter als Frau in der Bundesrepublik der späten 50er Jahre ganze drei Anläufe brauchte, um das Unternehmen anzumelden, und wie sein Großvater eine Lösung für ein Problem fand, das die Kunden bis dahin gar nicht als solches erkannt hatten. Über die schwächelnde Wirtschaft sagt Lapp: „Unserer Generation in Deutschland fehlt der Wille, etwas erreichen zu wollen“. Hierbei zieht er vor allem den Vergleich zu asiatischen Ländern. „Der Leistungswille, den wir hatten, hat uns dorthin gebracht, wo wir heute sind, und uns Erfolg und Wohlstand beschert“, sagt der Unternehmer. Heute erinnere in Deutschland teilweise eher an eine „fat happy cat“, die zufrieden vor dem Kamin liege. „Es wird Zeit, dass wir wieder aktiv werden“, ist er überzeugt.
Dennoch schaut Matthias Lapp auch optimistisch in die Zukunft. Denn jede Krise sei auch die Chance, Neues zu entwickeln und andere Märkte anzugehen. Er spricht außerdem über seine Doppelrolle als CEO und Vater zweier Kleinkinder und verrät, wieso die Führungskräfte bei Lapp an Sozialprojekten teilnehmen – im Podcast „Alles Neu…? Aus dem Maschinenraum“ mit Tobias Rappers, Geschäftsführer des Maschinenraums, und Capital-Redakteurin Katja Michel.
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