Zunehmende Wetterextreme bringen globale Städte zum Umdenken. Neben Starkregen und Hochwasser werden auch längere Hitzeperioden zur Herausforderung. Berlin hat dafür eine eigene Regenwasseragentur gegründet. Sie ist bei den Wasserbetrieben angesiedelt und soll Verwaltung, Planer und Bürger bei der Umsetzung dezentraler Lösungen für einen neuen Umgang mit Regenwasser unterstützen. Damit soll Berlin wassersensibler und klimaangepasster werden.
Wir haben hier Dachbegrünung, oder Fassadenbegrünung. Das Regenwasser wird in Zisternen gesammelt, das kann man nutzen als Betriebswasser. Und man kann Regenwasser zum Beispiel versickern. Hier haben wir straßenbegleitend Mulden oder Rigolensysteme.
Die Lösung: bepflanzte Hausfassaden, grüne Hausdächer und Gleisbette. Wie von einem Schwamm wird das Regenwasser aufgesaugt. Daher ist von Sponge City die Rede. Bei Hitze verdunstet das Wasser und kühlt, bei starkem Niederschlag sickert es schlichtweg in den Boden.
Der Begriff Sponge City trifft es eigentlich ganz gut, weil wir das Regenwasser nicht mehr über die Kanalisation ableiten wollen, sondern wir wollen es vor Ort in der Stadt halten und es bewirtschaften. Das heißt verdunsten, versickern, zwischenspeichern in Boden und Pflanzen und nutzen.
Die neuesten Technologien und Konzepte für eine klimagerechte Wasserwirtschaft werden auf der IFAT 2020 in München vorgestellt.
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