Wir erkunden heute einen ehemaligen Untertage-Rüstungsbetrieb des 3.Reiches.

Diese während des 2.Weltkriegs unter der Erde in Bergwerken, Höhlen und ähnlichen Hohlräumen vor Bombenangriffen sicher angelegten Produktionsstätten nennt man U-Verlagerung (Untertage-Verlagerung) Die damals streng geheimen und versteckten Rüstungsfabriken wurden unter Decknamen geführt.

Viel ist vom Inhalt dieser U-Verlagerung nicht mehr zu entdecken, ausser wenigen Betonfundamenten. Die HInterlassenschaften hier begründen sich mehr auf die Nachkriegszeit. Mehr als ein Dutzend Fahrzeuge wurden in die gewaltigen Gänge hinein gefahren und einfach abgestellt, darunter heute auch echte Oldtimer. Leider verfielen diese zusehends, Zerstörung durch Vandalen und schließlich noch mehrfache Brandstiftung an den Autos taten ihr übriges.
Die letzte Nutzung dieses Untertagebaus war eine private Pilzzucht in den Gängen.

Bei der U-Verlagerung Saar, handelt es sich um eine ehemalige Kalkgrube, mit einer Grundfläche von 23.000qm und einer wahrscheinlichen Nutzfläche, für die U-Verlagerung von 10.000qm. In solch einer Anlage war es möglich, wichtige Kriegsindustrie Untertage zu verlagern, so konnte weiter Kriegswichtiges Material geschützt vor Bombenangriffen produziert werden. Auf dieser riesigen Fläche sollte die Firma Renk Zahnräder und Getriebe für Panzer produzieren. Noch heute produziert die Firma Renk Getriebe für Panzer, wie den Kampfpanzer Leopard 2, Merkava und Leclerc Tropicalisé. In der unteren Ebene soll einmal ein Motorradclub ansässig gewesen sein, allerdings ist dort die Firste mittlerweile extrem Instabil und einige Teile sind schon runter gekommen. Hier ist ein betreten schon mehr als Grenzwertig. In der 2. Ebene befand sich dann die U-Verlagerung, wo heute der vordere Bereich ziemlich zugemüllt ist. Die 3. bzw. 2,5. Ebene ist nur von der 2. Ebene zu erreichen.

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