Die Bundesregierung weiß offenbar nicht, inwieweit deutsche Rüstungsgüter in Afghanistan in die Hände der radikalislamischen Taliban geraten sind. Zum Verbleib von Rüstungsexporten, die in den vergangenen Jahren nach Afghanistan ausgeführt worden waren, "liegen dem BMVg zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Erkenntnisse vor", erklärte das Bundesverteidigungsministerium (BMVg) auf eine Anfrage der "Welt" (Freitagsausgabe).
Laut den Rüstungsexportberichten habe die Regierung allein zwischen 2015 und 2020 die Ausfuhr von Rüstungsgütern im Wert von rund 56 Millionen Euro nach Afghanistan genehmigt, schrieb die Zeitung. Dabei handelte es sich demnach unter anderem um "Geländewagen mit Sonderschutz", "Kommunikationsausrüstung" und "Flugkörperabwehrsysteme für Luftfahrzeuge".
Klarer ist die Lage nach Darstellung des Ministeriums mit Blick auf Waffen, die von der Bundeswehr benutzt wurden. "Bei der Rückverlegung des Deutschen Einsatzkontingents wurden keine Waffen der Bundeswehr an afghanische Sicherheitskräfte übergeben", teilte ein Sprecher der "Welt" mit.
Somit bestehe auch nicht die Möglichkeit, dass Bundeswehr-Waffen nun an Taliban Kämpfer gefallen sind. "Uns liegen keine Erkenntnisse vor, dass Waffen der Bundeswehr in Händen der Taliban sind", zitierte die Zeitung das Ministerium weiter.
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