NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hat heute (28.08.24) neue Zahlen und Maßnahmen zur Bekämpfung von Messerkriminalität vorgestellt.
„Personen, die wiederholt straffällig geworden sind, sollen mit dem Ziel des Entzugs oder der Nichterteilung der Fahrerlaubnis an die Straßenverkehrsbehörden gemeldet werden“, teilte Reuls Ministerium mit.
Daneben soll es unter anderem eine bessere Präventionsarbeit in Flüchtlingsunterkünften geben sowie Waffenverbotszonen und individuelle Waffentrageverbote. Auch mobile Videoüberwachung und strategische Fahndung wurden als Maßnahmen vorgeschlagen. Das Konzept sei aber ausdrücklich keine Reaktion auf den Anschlag in Solingen, hieß es seitens des Innenministeriums.
Einer Auswertung des Ministeriums zufolge wurden 2023 in NRW rund 3.500 Straftaten mit Messern verübt – ein Anstieg um rund 43 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 15 Menschen seien dabei getötet worden. Die Täter seien oft männliche Jugendliche, rund die Hälfte von ihnen ist unter 21 Jahre alt. Knapp 45 Prozent der Täter hätten keinen deutschen Pass.
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Der Beitrag wurde am 28.08.2024 ausgestrahlt und gibt den Nachrichtenstand zu diesem Zeitpunkt wieder. Das Video wurde seitdem nicht aktualisiert.
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