If the composition of a string quartet is one of the most risky and demanding adventures that a composer can currently face, the composition of a cycle of string quartets is not for risk-taking, but for crazy composers who want to put themselves in a situation of limits. How can one work in such a precisely defined genre with such a strong tradition without being crushed by its weight? How can one shift the boundaries of such a self-referential world? A possible strategy could be the creation of new relationships by using exogenous models provided by nature. Maybe the motion of dust in space, the growth process of algae, or the human lung system can help to redefine the meaning of what a string quartet can be.
ALBERTO POSADAS ist composer in residence des Wissenschaftskollegs zu Berlin im akademischen Jahr 2016/2017. In seiner Arbeit fragt er nach der Beziehung zwischen Musik, Natur, Mathematik und den verschiedenen Künsten und kombiniert dies mit der Forschung an neuen Instrumentaltechniken auf mikroskopischer Ebene. In enger Zusammenarbeit mit den Pariser IRCAM-Studios komponiert er derzeit ein Werk für 12 Stimmen und Live-Elektronik, in dem es um die Idee des Nomadischen geht; dabei untersucht er die Veränderung des Stimmklangs durch den inneren akustischen Raum der Instrumente. Zudem arbeitet er an einem Zyklus von drei Quartetten für Saxofon.
QUATUOR DIOTIMA – Yun-Peng Zhao (Violine), Constance Ronzatti (Violine), Franck Chevalier (Viola), Pierre Morlet (Violoncello) – wurde 1996 in Paris gegründet und zählt zu den weltweit führenden Ensembles für zeitgenössische Streichquartett-Literatur. Im akademischen Jahr 2012/2013 war es als quartet in residence am Wissenschaftskolleg und arbeitete mit Mauricio Sotelo und Helmut Lachenmann zusammen.
Kamera: Anna Konik
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