Mit Beginn der hoffentlich warmen und sonnenreichen Reisesaison möchten wir in diesem Video ein oft angesprochenes Thema behandeln.
Seit 2020 findet man in nahezu allen Neukabinen vom Wohnkabinencenter mindestens einen, wenn nicht sogar zwei 12V Deckenventilatoren. Die Erfahrungen unserer Kunden sowie unsere eigenen haben gezeigt, dass der Deckenventilator ein Upgrade mit vergleichsweise kleinem finanziellem und einbautechnischem Aufwand ist, jedoch große Auswirkung auf den Reisekomfort hat.
Dennoch fragen uns viele Interessenten und Kunden nach Klimaanlagen, da man dieses Konzept aus dem PKW oder Wohnmobil kennt.
Unser Fazit: Alles ist möglich, jedoch nicht immer sinnvoll.
Ein einfacher 12V Deckenventilator mit verschiedenen Geschwindigkeitsstufen und änderbarer Richtung reicht oftmals schon aus, um den Camper gezielt vom Alkoven bis zum Eingang zu belüften oder beim Kochen Wasserdampf und Gerüche direkt aus dem Camper zu transportieren. Da dies zuverlässig über das 12V Bordnetz funktioniert, ist die Nutzung jederzeit möglich und der Energiebedarf nur minimal.
Ein Upgrade ist z.B. ein 12V MaxxFan Deluxe Deckenventlilator. Er bietet den Komfort einer Fernbedienung, sodass man abends auch aus dem Bett noch mal eben die Lüftung an- und ausschalten kann. Es kann eine Temperatur eingestellt werden, ab der der Ventilator anfängt zu arbeiten. Wenn Ihr schon früh morgens zu einer Wanderung aufgebrochen seid, kommt Ihr nachmittags in einen gut belüfteten Camper ohne die Stauwärme des Tages. Dabei Macht Ihr Euch beim MaxxFan auch keine Gedanken über Regen, da die Form der Dachhaube es erlaubt auch bei Regen mit dem Ventilator zu lüften. Zuletzt haben hochwertige Ventilatoren oftmals bessere Komponenten verbaut, was zu einem sehr leisen Laufgeräusch führt. Auch der MaxxFan läuft über 12V und kann jederzeit über das Bordnetz betrieben werden. Um hier nicht eine einzelnen Hersteller bevorzugt zu nennen. Da gibt es zum Beispiel auch die Ventilatoren von Freucamp, die ein ähnliches Ausstattunsgpoaket mkit bringen.
Zuletzt stehen die Klimaanlagen für Camper im Raum. Hier gibt es mobile Geräte, die teils sogar akkubetrieben sind. Außerdem gint es Einbaugeräte, welche je nach Ausführung über 12V und 230V funktionieren und Einbaugeräte, die ausschließlich über 230V funktionieren. Alle drei Arten sind im Verhältnis zum Ventilator sehr schwer und vor allen ist deren Nutzung sehr energieintensiv. Auch wenn ein tragbares Gerät erstmal sehr praktisch scheint, nimmt es Stauraum ein und es müssen Schläuche aus einem Fenster geführt werden. Durch die entstehende Öffnung im Fenster können so zum Beispiel Insekten in den Camper kommen. Die feste auf dem Dach verbauten Klimaanalgen fügen der Kabine am höchsten Punkt zusätzlich ein Gewicht von 20 Kg und mehr zu. Dies verstärkt Wankbewegungen während der Fahrt und belastet das Dach bei ruppigen Geländefahrten. Die Einbaumaße sind teilweise sehr groß und müssen mit dem Grundriss innen und vorhanden Platz auf dem Dach kompatibel sein. Eine Dachklimaanlage auf 12V Basis verbraucht bis zu 40 AH und benötigt somit eine angemessene Stromquelle wie 200 bis 400 AH Lithiumbatterien. Somit wird die kühle Luft in der Kabine mit 4000 € - 5000 € Gesamtkosten schon mal recht kostenintensiv. Die Einbauklimaanlage auf 230V Basis nimmt dem Wohnkabinennutzer die Freiheit des Freistehen. Wer sich eine solche Klimaanlage einbaut, der möchte sie sicher auch nutzen. Dies geht jedoch in der Regel nur auf festen Stellplätzen, an denen 230V Anschlüsse zur Verfügung stehen. Dies ist auf dem ruhigen und einsamen Stellplatz im albanischen Nationalpark oder in Griechenland auf dem Strand leider nicht der Fall.
Beim autarken Campen gilt häufig die Devise „Less is more“, daher sind wir absolute Fans von Deckenventilatoren.
Lieben Gruß,
Jens und das Team vom Wohnkabinencenter
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