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Was ist Betriebliches Gesundheitsmanagement? BGM einfach erklärt!
Häufig stellt sich die Frage „Was ist Betriebliches Gesundheitsmanagement?“. Ich erkläre dir, was BGM ist!
Nachfolgend eine einfache Erklärung zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) in nur zehn Worten:
Betriebliches Gesundheitsmanagement ist das Zusammenspiel von Arbeitsschutz, Eingliederungsmanagement und Gesundheitsförderung.
Du musst dir das Betriebliche Gesundheitsmanagement als eine Art Dach eines Hauses vorstellen. Das Haus besteht aus insgesamt drei Säulen und das BGM ist über den Säulen als übergeordnetes Dach angelegt, was die drei Säulen darunter miteinander verbindet.
Die erste Säule des Betrieblichen Gesundheitsmanagement ist das Arbeitsschutzmanagement (ASM). Der Arbeitsschutz dient zum Schutz der Beschäftigten vor berufsbedingten Gefahren und Belastungen. Ziel des Arbeitsschutzes ist die Arbeitssicherheit und Arbeitserleichterung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Regelungen zum Arbeitsschutzmanagement werden durch das Arbeitsschutzgesetz und Arbeitssicherheitsgesetz geregelt.
Der Arbeitsschutz ist sowohl für die Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer verpflichtend. Vor allem Führungskräfte und Vorgesetzte sollten die Sicherheit und den Gesundheitsschutz gezielt planen, organisieren und managen. Mit entsprechenden Sicherheitsstandards können Unfälle vermieden und der Schutz verbessert werden.
Die zweite Säule des Betrieblichen Gesundheitsmanagement ist das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM). Im Vergleich zum Arbeitsschutz ist das Betriebliche Eingliederungsmanagement nur für den Arbeitsgeber verpflichtend. Der Arbeitnehmer hat die freie Wahl, ob er Gebrauch vom Betrieblichen Eingliederungsmanagement macht. Somit ist es für die Beschäftigten nicht verpflichtend.
Das BEM hat das Ziel, die Arbeitsunfähigkeit eines Arbeitnehmers, nach einer längeren Erkrankung, zu überwinden. Somit soll eine erneuter Arbeitsausfall vorgebeugt sowie der Arbeitsplatz des Betroffenen erhalten bleiben.
Das Betriebliche Eingliederungsmanagement sollte immer eingesetzt werden, wenn ein Arbeitnehmer im Laufe eines Arbeitsjahres länger als sechs Wochen ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig war. Der Betriebs- bzw. Personalrat sowie die Schwerbehindertenvertretung sollte dabei beteiligt sein, sofern vorhanden. Die Regelungen zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement sind im neunten Sozialgesetzbuch zu finden.
Die dritte Säule des Betrieblichen Gesundheitsmanagement ist die Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF). Diese Säule ist sowohl für Arbeitgeber, als auch Arbeitnehmer freiwillig.
Das BGF umfasst alle betrieblichen Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit und dem Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Beispielsweise kann vorsorglich die Gesundheit durch Präventionsmaßnahmen, Verhaltens- und Verhältnisprävention gestärkt werden. Die Betriebliche Gesundheitsförderung wird im fünften Sozialgesetzbuch geregelt.
In vielen Unternehmen werden die drei genannten Säulen Arbeitsschutzmanagement, Betriebliches Eingliederungsmanagement und die Betriebliche Gesundheitsförderung einzeln betrachtet. In diesem Falle kann NICHT von einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement gesprochen werden. Erst, wenn alle drei Säulen gezielt ineinander greifen und mit weiteren Unternehmensbestandteilen kombiniert werden, handelt es sich um ein nachhaltiges und ganzheitliches Betriebliches Gesundheitsmanagement.
Bei Fragen zum Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement kannst du mir gerne eine E-Mail an die info@outness.de schicken!
Sport frei! Dein Hannes
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