Heilpflanzen / Wegerich
Mittlerer Wegerich.
Pflanzennamen im Volksmund
Breitwegerich: Große Wegerich, Breitblättriger Wegerich, Großer Wegerich, Wegebreit, Wegeblatt, Wegtritt, Wegetrene, Rippenblatt, Saurüssel, Mausöhrle, Arnoglosse, Ackerkraut
Spitzwegerich: Spießkraut, Lungenblattl, Schlangenzunge
Wissenschaftlicher Name
Mittlerer Wegerich (Plantago media L.)
Spitzwegerich (Plantago lanceolata L.)
Breitwegerich (Plantago major L.)
Pflanzenfamilie
Wegerichgewächse (Plantaginaceae)
Heilkräuter / Anwendung
Atemnot, Asthma, Atemprobleme, Augen, Augenbindehautentzündung, Bronchitis, Durchfall, Insektenstich, Lunge, Nasenbluten, Schürfwunden, Venenentzündung, Verletzung, Verstopfung, Wunde.
Bestimmte Rechte vorbehalten
Steckbrief / Beschreibung
Der Gattungsname Wegerich ist besonders für den Breitwegerich zutreffend. Dieser bevorzugt als Standort Wege mit verdichtetem Untergrund und sauerstoffarmen Böden. Die drei hier beschriebenen Wegericharten sind die am weitest verbreiteten der Gattung und in ihre medizinische Heilwirkung ist recht ähnlich. Seit langer Zeit wird der Wegerich als Heilpflanze geschätzt. In der Homöopathie verwendet man die aus frischen Blättern bereitete Essenz äußerlich bei Hautentzündungen, innerlich bei Kopf-, Zahn- und Ohrenschmerzen. Den Spitzwegerich verwendet man äußerlich zur Wundbehandlung und innerlich bei Erkrankungen der oberen Luftwege, Bronchitis und Asthma. Weit bekannt ist die wohltuende Wirkung eines aus Wegerichblättern hergestellten Augenwassers auf ermüdete Augen. Die frischen Blätter eines Wegerichs kann man Salaten und Suppen beimischen. Die reifen Fruchtähren des Breitwegerichs sind ein beliebtes Vogelfutter.
Je nach Standort und Art wird der ausdauernde Wegerich 10 bis 60 cm hoch. Die Blätter dieser Heilpflanzen sind in einer grundständigen Rosette angeordnet. Die Blütezeit der Wegeriche liegt zwischen Mai und Oktober. Die Blüten bilden sich in dichten walzenförmigen Ähren auf einem unverzweigtem Schaft.
Mittlerer Wegerich
Die Blätter des Mittleren Wegerichs sind breit-elliptisch, sitzend oder kurz gestielt. Die Ähren sind ziemlich kurz, die Blüten duftenden weißlich bis lila.
Spitzwegerich
Die Blätter des Spitzwegerichs sind lanzettlich geformt, die Ähre sind kurz, die Blüten sind weißlich.
Breitwegerich
Die lang gestielten, kahlen bis leicht behaarten Blätter des Breitwegerichs sind breit-eiförmig und lang gestielt. Die Ähren dieser Wegerichart sind lang, die Blüten sind meist rötlich gefärbt.
Standort / Hier findet man den Wegerich
Der Wegerich wächst im gesamten europäischen Raum. Die Pflanze findet man bevorzugt auf Wiesen, Weiden und an Wegrändern. Der Wegerich wächst bis in Höhenlagen von etwa 2000 m.
Wirkung der Heilpflanze / Heilwirkung - Wegerich
adstringierend, fördert den Auswurf, blutreinigend, erweichend, harntreibend
In der Naturheilkunde verwendete Pflanzenteile
In der Naturheilkunde benutzt man von dem Wegerich die gesamte Pflanze, den frischen Saft, die Wurzeln, die reifen Früchte oder nur die Blätter. Gesammelte Pflanzen sollten rasch und schonend im Schatten getrocknet werden.
Anwendung mit der Heilkraft dieser Pflanze
Wichtige Inhaltsstoffe dieser Heilpflanze sind: Schleimstoffe, Kohlenhydrate, Gerbstoffe, Mineralsalze, Schwefel
Der Wegerich wird in der Pflanzenheilkunde innerlich und äußerlich angewendet. Anwendungen mit dem Wegerich in der Naturheilkunde finden Sie unter folgenden Stichworten:
Atemnot, Asthma, Atemprobleme, Augen, Augenbindehautentzündung, Bronchitis, Durchfall, Insektenstich, Lunge, Nasenbluten, Schürfwunden, Venenentzündung, Verletzung, Verstopfung, Wunde
Bitte beachten Sie auch diese Hinweise
Obwohl die Anwendungen mit Heilkräutern oft eine positive Wirkung auf Beschwerden haben, sollte man vor der Heilpflanzenanwendung immer Rücksprache mit einem Arzt halten. Dies gilt natürlich auch für Anwendungen mit dem Wegerich.
Hinweis zu den Gesundheitsthemen !
Der Pollen des Wegerichs ruft häufig allergische Schnupfen (Pollinosen) hervor.
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