Ein Team aus Neurologen und Immunologen der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus sowie Kollegen der Neuropathologie des Universitätsklinikums Göttingen hat eine Zelle identifiziert, die eine wichtige Bedeutung bei der Entstehung der Multiplen Sklerose (MS) haben könnte. Bislang lag das Augenmerk der Wissenschaftler hauptsächlich auf den T-Zellen und ihren Wechselwirkungen. Jetzt ist es gelungen, in der Kausalkette einen Schritt zurück zu gehen. Sogenannte slan dendritische Zellen (slanDC) sind an der Aktivierung der T-Zellen im Gehirn beteiligt und tragen so zur MS-assoziierten Autoimmunreaktion bei. Das Forscherteam konnte am Menschen nachweisen, dass die Anzahl der slanDC im Gewebe höher ist, je stärker die Entzündungen im Gehirn fortgeschritten sind. (Interview: Stephan Wiegand)
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