Eine Welt im Wandel und erforderliches Handeln oder um Herrn Scholz zu zitieren, die Zeitenwende, sollte auch hier auf der Dringlichkeitsliste ganz oben stehen … wenn es denn mal keine Arbeit macht; können ja die Anderen damit anfangen.
Aber dringlich? Das geht schon mal gar nicht, das wäre eine viel zu große Veränderung, sozusagen: raus aus der Komfortzone, denn schließlich braucht ja alles seine Zeit und für das Ergebnis garantiert ja auch niemand.
Fast alles, was nicht mit Wind- und Sonnenenergie, mit Biolandwirtschaft oder E-Mobilität zu tun hat, wird in diesem Land skeptisch beäugt, reglementiert oder gar verboten. Die Vorstellung, dass gerade aus unerwünschten Bereichen (r)evolutionäre Lösungen entstehen könnten, wird von vorneherein ausgeschlossen. Doch wenn die Geschichte der Innovationen eines zeigt, dann ist es die Erkenntnis, dass bahnbrechende Revolutionen meist aus Richtungen kamen, die nie im Fokus der Aufmerksamkeit standen.
Zu verstehen, dass wir nur eine Zukunft haben, wenn wir endlich akzeptieren, dass unser Planet und die Natur jetzt die Chefs aller Lebewesen sind, die keine Kompromisse oder Diskussionen zulassen, sondern uns nur die Wahl lässt zu überleben, oder eben nicht, ist für Menschen gerade in den sogenannten zivilisierten Staaten mal wieder ein guter Grund, um sich zu empören, Reaktanzen zu entwickeln, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
Schließlich steht schon in der Bibel, „macht euch die Erde untertan“, und das haben wir ja auch erfolgreich gemacht. Deshalb beleuchten wir auch weiterhin die Kirche nachts, denn wir sollten vorsorglich alle Türen offenlassen, man kann ja nie wissen.
Wir brauchen daher mehr Technologieoffenheit. Um die großen Herausforderungen der Zukunft zu lösen, brauchen wir mehr Wettbewerb, mehr Denkfreiheit und weniger politisches Regelwerk.
Bürger, die begriffen haben, dass niemand ohne die erneuerbaren Energien ihren Bedarf z.B. mit Solarmodulen decken möchten, stolpern dann wieder über Vorschriften und Gesetze, die jetzt definitiv ausgedient haben, da sie in dieser Situation nicht nur sinnfrei sondern auch noch kontraproduktiv sind.
Denkmalschutz vor Klimaschutz?
Veränderungen, Vernunft und einfaches Handeln zuzulassen, sich von Bequemlichkeiten zu verabschieden, ist wohl für viele Menschen die Höchststrafe.
Es ist ja auch viel wichtiger, jetzt den Sommer über möglichst viele Volksfeste zu organisieren oder zu besuchen, weil ja wegen Corona auf so vieles verzichtet werden musste.
Auf gar keinen Fall darf dort ein Feuerwerk fehlen, denn das bisschen mehr CO2 macht jetzt auch den Kohl nicht mehr fett, denn das Kind ist ja schon in den Brunnen gefallen.
Auch Ekkehart von Hirschhausen hat schon festgestellt, dass die meisten auf keinen Fall auf Herzinfarkte, Adipositas oder Schlaganfälle verzichten wollen, und sich deshalb von fettigen Würstchen und Pommes auf diesen Festen ernähren, weil Spaß zu haben das Wichtigste im Leben vieler Menschen ist und schließlich die Medizin ja auch leben will; „verzichten“, das können ja die Anderen.
Die Wissenschaft kann schon lange nachweisen, dass wir maximal den Klimawandel noch verlangsamen können, weil in den letzten 30 Jahren (fast) alles verschlafen wurde, was unbequem und unpopulär gewesen wäre.
Wissenschaftler sind ja idealistische Spinner, die einem nur Angst einjagen wollen, denn es ist schlichtweg unmöglich, Unvorhersehbares vorherzusehen. Vorbeugend tätig werden? Wenn es vielleicht doch nichts nützt, wozu dann?
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