Seit Monaten herrscht Krieg in der Ukraine. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat seine Landsleute zum Durchhalten aufgerufen. Seit Wochen konzentrieren sich die russischen Truppen auf die Ostukraine. Viele sind von dort bereits geflohen. Manche aber schaffen es nicht alleine. Sie sind dringend auf Hilfe angewiesen.
Der Weg aus den umkämpften Gebieten ist gefährlich. Viele Brücken und Straßen wurden schon zerstört. Jarek und seine Kolleg*innen von der Hilfsorganisation Vostok SOS wagen es immer wieder: von Dnipro fahren sie hinein in den Donbass – und holen Menschen raus, die es alleine nicht raus schaffen. Viele sind alt, krank oder können sich kaum fortbewegen.
Wenn die Sicherheitslage es irgendwie zulässt, fahren sie los. Diesmal evakuieren sie drei alte Menschen, die aus einem kleinen Dorf aus der Region Donezk stammen. Petro sitzt seit Jahren im Rollstuhl. Gemeinsam mit seiner Frau Maria und ihrer Nachbarin Lidia waren sie fast die letzten, die ihr Dorf verlassen.
Unerbittlich, gnadenlos rücken die Russen im Donbass vor. In einer Region, in der seit 2014 schon Krieg herrscht. Mittlerweile, so die ukrainischen Behörden, sind 80 Prozent der Zivilbevölkerung aus der Region Donezk geflohen.
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