Die Diskussion um den Euro spaltet die kleine Insel im Nordatlantik. Die Befürworter des Euro sehen in der Gemeinschaftswährung den einzigen Weg aus der Krise. Die Gegner sind enttäuscht und trotzig,weil die EU mit Beginn der Krise nicht viel für Island getan hätte.Fakt ist,dass keine ausländische Bank isländische Kronen tauscht. Nur Geschäftsreisende nach Europa dürfen einen geringen Betrag tauschen. Die Zentralbank in Reykjavik hat einen fixen Wechselkurs festgelegt,der liegt bei 1:150. Auf dem Schwarzmarkt bekommt man aber für einen Euro jetzt schon 400 isländische Kronen. Den teuren Wechselkurs bekommt vor allem der Handel zu spüren. Denn viele Waren bis hin zu Nahrungsmitteln müssen auf die Insel importiert werden. Die Preise steigen. In den Einkaufszentren ist es gespenstisch geworden,Markenboutiquen,wie Escada oder Hilfiger verkaufen seit Monaten kaum noch etwas,viele Läden sind geschlossen. Einzig Touristen werden hier haufenweise hergekarrt im Glauben die tollsten Urlaubschnäppchen zu machen. Unterdessen steigt die Arbeitslosigkeit,innerhalb der vergangenen 5 Monate von Null auf 10%. Für viele stellt sich die Frage: schaffen sie es aus eigener Kraft Krone und Wirtschaft zu stabilisieren oder ist das Allheilmittel der Beitritt in die EU. Am 26. April entscheiden die Isländer wohin die Reise gehen soll.
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