Landwirte verdienen zusätzlich Geld mit Carbon Farming. Dabei fördern sie den Humus-Aufbau auf dem Acker und das trägt zum Klimaschutz bei. Aber wie funktioniert das?
Die Landwirte Uhl und Ullrich, Betriebsschwerpunkt Saatgutvermehrung, bauen auf ihrem Acker Humus auf und werden für ihr Engagement entlohnt, denn: Sie verbessern dadurch die Bodenfruchtbarkeit und entziehen der Atmosphäre klimaschädliches CO2 durch die Photosynthese-Leistung ihrer Pflanzen: zum Beispiel Getreide wie Weizen oder Gerste. Je mehr Photosynthese, desto größer der CO2-Verbrauch. Gut gegen den Klimawandel und die Klimaerwärmung.
Entlohnt werden die Landwirte vom Unternehmen CarboCert, das Humus-Zertifikate an regional engagierte Unternehmen und Firmen verkauft, die damit ihren CO2-Ausstoß kompensieren können.
Für den Humus-Aufbau gibt es kein Universalrezept. Fruchtfolge, Untersaaten (schützen vor Winderosion und Hitze) und Bakterienkulturen (damit braucht es weniger Dünger) können die CO2-Bindung beeinflussen. Gemessen wird der Humusgehalt des Bodens mit GPS-gesteuerten Bodenproben. An dem Geschäftsmodell gibt es aber auch Kritik. Ein Argument: Nicht nachhaltig, denn Humus kann durch ein verändertes Management schnell wieder abgebaut werden. Ein weiterer Vorwurf: CO2-Ablass-Handel und Greenwashing für Firmen.
Autorin: Christiane Kretzer
Aus der Sendung vom 8.7.2022
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