Eine Verkürzung des Genesenenstatus auf nur noch drei Monate sei aus wissenschaftlicher Sicht nicht sinnvoll oder gegeben. Das sagte der Immunologe Carsten Watzl von der Universität Dortmund im Gespräch mit Anja Martini aus der ARD-Wissenschaftsredaktion. Die Datenlage sei hier sehr dünn, man wisse eben noch nicht, ob Genesene nach drei oder vier Monaten durch ihre Antikörper gut geschützt seien oder nicht.
Durch eine Infektion würden im Körper Antikörper entstehen, die Menge aber sei von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Im Schnitt haben Genesene etwas weniger Antikörper im Blut als doppelt Geimpfte, dafür würden die Antikörper etwas weniger schnell abnehmen.
Genesene hätten durch ihre Infektion zwar einen gewissen Schutz, auch vor schweren Verläufen, dieser Schutz sollte aber durch eine Booster-Impfung verstärkt werden. Die Booster-Impfung gehöre zur Grundimmunisierung dazu.
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