Bester junger Spieler Yamal: "Ein Traum ist in Erfüllung gegangen" | Spanien - England 2:1 | EM 2024
Mit dem 2:1-Sieg über England machte sich Spanien zum Rekord-Europameister. Vier EM-Titel nennen die Iberer nun ihr Eigen, wenig überraschend stellen sie auch den Spieler des Turniers - und nicht nur den. Seit 1996 kürt die UEFA den besten Spieler der Europameisterschaft. Mit Ausnahme von Antoine Griezmann 2016 kam der Gewinner der Auszeichnung immer aus dem Siegerteam. So auch in diesem Jahr: Sechser Rodri bekam den Preis kurz vor der Pokalübergabe überreicht. Er folgt auf Italiens Schlussmann Gianluigi Donnarumma.
Rodri stand in sechs Partien - im unbedeutenden letzten Gruppenspiel saß er auf der Bank - von Beginn an auf dem Feld und wusste zu überzeugen (kicker-Durchschnittsnote ohne Endspiel-Leistung 2,10). Außer im Finale (2:1), indem er zur Pause verletzt rausmusste, fast immer über die volle Distanz. Zuvor war er lediglich beim 3:0 gegen Kroatien im ersten Gruppenspiel in der 86. Minute ausgewechselt worden.
Die Auszeichnung zum besten jungen Spieler des Turniers ging wenig überraschend ebenfalls an einen Spanier: Talent Lamine Yamal sicherte sich den individuellen Titel einen Tag nach seinem 17. Geburtstag. Der Außenspieler durfte im Gegensatz zu Rodri zwar in allen sieben Partien mitwirken, wurde aber außer im Achtelfinale immer ein- oder ausgewechselt (kicker-Durchschnittsnote ohne Endspiel-Leistung 2,10). Lamine Yamal brach bei seinem ersten Großereignis gleich zahlreiche Rekorde. Unter anderem ist er der jüngste Torschütze und der erste Spieler überhaupt, der im Viertelfinale, im Halbfinale und Endspiel direkt an einem Treffer beteiligt war.
Er folgt bei der Ehrung, die die UEFA seit 2016 vergibt, auf Mitspieler Pedri (2021) und Renato Sanches (2016). Da Lamine Yamal erst im Jahr 2007 geboren wurde, könnte er sich die individuelle Trophäe sogar auch noch bei der EM 2028 sichern.
Das spanische Duo wurde von einer zwölfköpfigen Jury gewählt. 2024 setzte sich diese aus den folgenden ehemaligen Spielern sowie Trainern zusammen: Fabio Capello, Rafael Benitez, David Moyes, Ole Gunnar Solskjaer, Frank de Boer, Aljosa Asanovic, Avram Grant, Aitor Karanka, Pat Bonner, Jean-Francois Domergue und Ioan Lupescu.
Mindestens einer aus der Gruppe beurteilte die Spieler im Stadion und vergab anschließend auch den jeweiligen Award für den "Spieler des Spiels". Im Finale sicherte sich die Auszeichnung mit Nico Williams ebenfalls ein Iberer.
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