Die Eisbärin
Schauspiel von Eva Rottmann
Theater im Klassenzimmer ab der 6. Jahrgangsstufe
SEI DU SELBST! # STAY REAL! NO FAKE IDENTITY! Aber was, wenn ich gar nicht weiß, was das ist: ICH SELBST? Egal – Hauptsache posten, liken, kommentieren und vor allem: sich selbst darstellen. Das hat Mona bis zur Perfektion getrieben: In Eisbärenmaske und mit laufender Kamera stürmt sie das Klassenzimmer, in dem sie früher die Unterrichtsstunden absitzen und das ganz normale Leben einer Schülerin ertragen musste. Doch vergessen: Diese Zeit ist vorbei, Mona hat es geschafft, sie ist total angesagt, Freund*innen überall, Kommunikation 24/7, ein You-Tube-Star, immer auf der Jagd nach dem perfekten Moment, der perfekten Einstellung. Schließlich verzeihen ihre Follower keine Schwäche, keine Nachlässigkeit. Also weiter, noch authentischer werden, noch krasser. Doch je länger sich Mona in ihrer alten Umgebung vor der Kamera präsentiert, desto schwerer gelingt es ihr, den coolen Moment zu erwischen. Sie wird Take um Take ehrlicher, vergessene Bilder tauchen auf: Wie war das, als Tanja neu in die Klasse kam, und es immer wichtiger wurde, was die anderen von einem dachten? Als es immer wichtiger wurde, dass man den anderen gefiel. Und wenn das nicht gelang, dass man wenigstens nicht auffiel … #lifesabitch!
Eva Rottmanns Klassenzimmerstück über Selbstdarstellungsdruck, Gruppenzwang und Mobbing im digitalen Zeitalter wurde 2019 zum renommierten Wettbewerb „KinderStücke“ der 44. Mülheimer Theatertage NRW eingeladen.
Produktion Stadttheater Fürth
Mit Hannah Candolini
Inszenierung: Michaela Domes
Kostüm: Kaja Fröhlich-Buntsel
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