Die Transmission ist ein historisches Riemengetriebe und gehört zu den Zugmitteltrieben. Typischerweise wurden Transmissionen in der frühen Industrialisierung eingesetzt, die Wurzeln der Konstruktion reichen in die Antike. Ein zentrales Element bildet der Treibriemen (Transmissionsriemen).
Die Transmission war, solange noch keine Einzelantriebe zur Verfügung standen, eine Voraussetzung für industrielle, maschinengetriebene Fertigungs- und Bearbeitungsprozesse. Erst durch den Einsatz der Transmissionen wurde es möglich, die von einer zentralen Energiequelle (zum Beispiel einem Mühlrad, einer Dampfmaschine, einem Verbrennungs- oder Elektromotor) zur Verfügung gestellte Energie auf mehrere Maschinen zu verteilen.
Über Transmissionen konnte die erforderliche Kraft über längere Wege, mit vergleichsweise geringem Materialeinsatz weitergeleitet werden. Die Antriebsmaschine konnte mit optimalem Wirkungsgrad laufen und jeder Abnehmer seine Drehzahl getrennt einstellen. Der Einsatz von kaskadierten (gestuften) Riemenscheiben (Scheiben verschiedener Durchmesser direkt nebeneinander) erlaubte die Einstellung verschiedener Drehzahlen an der angetriebenen Maschine.
Durch eine Anordnung von zwei gleichen Riemenscheiben nebeneinander, wovon eine, die Leer- oder Losscheibe, auf der Welle durchdreht, wurde eine einfache Art einer Kupplung geschaffen. Der Riemen wurde zum Einkuppeln mit einem sogenannten Riemenschalter auf die an der Welle befestigte Festscheibe geschoben. Zum Auskuppeln auf die Leerscheibe. Wenn der Wellenabstand groß genug war, konnte man mit einer Kreuzung des Riemens eine Drehrichtungsänderung erreichen.
Sämtliche Maschinen der „Mechanischen Werkstatt“ im Technikmuseum Freudenberg werden über Transmissionen und Lederriemen angetrieben.
Ещё видео!