Bekanntlich wurde ja die Wohnstadt Tschernobyl nach der Reaktorexplosion aufgrund zu starker radioaktiver Strahlung binnen weniger Stunden geräumt, die Bewohner hatten kaum Zeit, ihr Hab und Gut mitzunehmen und mussten alles zurücklassen. Mittlerweile ist die Strahlung soweit abgeklungen, dass es Besichtigungs- und Fototouren mit Geigerzähler und Dosimetern durch diese inzwischen zugewucherte Stadt gibt. Nun, das kann man hier in Duisburg billiger und ohne Strahlung haben: Diese Wohnsiedlung im Besitz eines windigen Immobilienunternehmens, das den Namen so oft wie die Socken wechselt, wurde vor einigen Jahren überfallartig wegen angeblicher "Brandschutzmängel" geräumt. es wurde zB. behauptet, dass sich im Brandfall Rauch von einer Wohnung über die Lüftungsschächte schlagartig in viele andere Wohnungen ausbreiten würde. Das reichte der Stadtverwaltung als Argument, alle Mieter sofort binnen weniger Stunden mit enormem Polizei- und Ordnungsamtaufgebot aus den Wohnungen zu werfen und in Turnhallen und Asylantenheime zu stecken, ähnlich, wie man das damals in Tschernobyl getan hat. Seitdem wurden die Häuser abgezäunt und verrotten. Es wurden zwar Bauwatch-Kameras installiert, um Plünderer und Vandalen fernzuhalten, aber diese wurden mittlerweile entfernt und so nimmt der extreme Vandalismus seinen Lauf, überall eingeschlagene Scheiben, aufgebrochene Türen, verwüstete Wohnungen Graffitis etc. Die Stadt schuf vor einigen Jahren eine Unterabteilung des Ordnungsamts, genannt "Taskforce Problemimmobilien", die sich um "gefährliche" Häuser kümmern soll und sich damit brüstet, die armen Mieter aus den achso "gefährlichen und menschenunwürdigen Wohnungen" zu retten und sie dann im schicken Asylantenheim, einer geräumigen Turnhalle oder im Nobelhotel Salm in Marxloh wohnen zu lassen. Eigenartigerweise mietet oder kauft die Stadt aber Wohnungen von diesem Unternehmen an, um sie dann weiter leerstehen zu lassen. Zu sehen an den Klingelschildern. Es gibt übrigens unweit davon eine weitere Wohnsiedlung, wo genau das selbe passiert: Auch dort massenhaft leerstehende Wohnungen und Häuser, sehr viele mit Klingelschild "Stadt Duisburg". Soviel zum Thema: "In Deutschland gibt es zu wenig bezahlbaren Wohnraum". Der preiswerte Wohnraum wird systematisch und vorsätzlich vernichtet.
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