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Mythos Reizdarm
Was genau das Reizdarmsyndrom ist, wie genau es entsteht und was du dagegen unternehmen kannst, das erfährst du jetzt in diesem Video.
Es wurde lange gemutmaßt, dass es sich bei dem Reizdarmsyndrom um eine psychosomatische Störung handelt, die vor alle durch Stress ausgelöst wird. Das stimmt so allerdings nicht! Mittlerweile steht fest, dass es sich um eine körperliche Erkrankung handelt.
Bis heute sind die Ursachen für die Entstehung des Reizdarmsyndroms noch nicht ganz geklärt. Es handelt sich um ein Geflecht verschiedener Auslöser, die nur zusammen betrachtet werden dürfen.
Besonders der sogenannten Darm-Hirn-Achse, also der Verbindung zwischen Darm und Hirn, wird eine immer größere Bedeutung bei der Entstehung beigemessen. Bei Reizdarm-Patienten ist diese Kommunikation nämlich gestört.
Außerdem konnte bei Reizdarm-Patienten eine veränderte Darmflora nachgewiesen werden. Es wurde eine verminderte Anzahl an Bifidobakterien und Laktobazillen, also den „guten“ Darmbakterien, gefunden. Durch eine gestörte Dickdarmflora kommt es zu einer veränderten Schmerzwahrnehmung und entzündliche Prozesse werden gefördert. Zum Glück kann man dieser Stelle mit Probiotika eingreifen! Sie zählen zu den wissenschaftlich gesicherten Behandlungsoptionen beim Reizdarmsyndrom.
Es wird vermutet, dass das Reizdarmsyndrom auch durch einen Darminfekt ausgelöst werden kann.
Eine weitere Schlüsselrolle bei der Entstehung spielt der körpereigene Botenstoff und das Gewebshormon Serotonin. Der Großteil befindet sich im Magen-Darm-Trakt, wo es die für die Verdauung notwendigen Darmbewegungen reguliert. Deswegen sollten Betroffene ihren Serotoninspiegel regelmäßig überprüfen.
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