Kinderwunsch bei Krebs – wie Sandra sich ihren Wunsch nach einem zweiten Kind erfüllte
Kurz nach der Geburt ihres ersten Kindes spürte die 33-jährige Sandra beim Stillen einen Knoten in der Brust. Ihr ungutes Gefühl stellte sich schnell als Diagnose Brustkrebs heraus. Das war für die junge Mutter ein Schock. Aber was sie fast noch mehr erschütterte, war die Aussage ihrer Ärzte, sie könnte kein weiteres Kind mehr bekommen. Mit dieser Prognose konnte und wollte sich Sandra nicht abfinden. Es musste doch einen Weg geben, den Tumor zu behandeln und dennoch schwanger werden zu können. Im intensiven Austausch mit ihren behandelnden Ärzten und mit viel Unterstützung durch ihren Partner und ihre Familie fand sie schließlich ihren eigenen Weg zum Wunschkind. Heute, vier Jahre nach der Diagnose, ist Sandra im 6. Monat schwanger und es geht ihr gut. Im Video spricht sie über ihre Gedanken und Gefühle und gibt Tipps, was betroffene Frauen für sich klären sollten, um ihren Kinderwunsch zu verwirklichen.
Sandra hätte sich damals gerne mit anderen Frauen ausgetauscht, fand aber nur wenige Erfahrungsberichte. Deshalb schrieb sie einen eigenen Blog: www.krebsfroh.de
Wer mehr über Sandra und ihren Weg erfahren möchte, kann dies auch in ihrem Buch: nachlesen: „MamMa – Karzinom: Das Buch zum Blog krebsfroh“ [ Ссылка ]
00:00:07 Wie wurde der Brustkrebs entdeckt?
00:05:07 Kinderwunsch nach Krebs – wie finde ich für mich den richtigen Weg?
00:15:58 Was sollten erkrankte Frauen mit Kinderwunsch für sich klären?
Verwendete Fachbegriffe:
FertiPROTEKT ist ein Zusammenschluss von Zentren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die sich mit dem Erhalt der Fruchtbarkeit bei bestimmten Therapien, die eine spätere Schwangerschaft gefährden könnten befassen. Im Mittelpunkt der Arbeit des Netzwerkes steht die Beratung über den Schutz der Fruchtbarkeit vor geplanten Behandlungen, welche als unerwünschte Nebenwirkung die künftige Fruchtbarkeit und Zeugungsfähigkeit der Patientinnen/en einschränken können. Link: [ Ссылка ]
BRCA-2 Brustkrebsgen: Es deutet auf eine familiäre Veranlagung hin. Bei etwa 5-10% aller Brustkrebsfälle lässt sich ein krankheitsauslösendes Gen nachweisen. Dann spricht man von erblich bedingtem Brustkrebs. Zu den schon länger bekannten sogenannten Brustkrebsgenen zählen BRCA 1 und BRCA 2. Aber nicht jede Trägerin einer BRCA-Genveränderung erkrankt auch. Das Risiko ist aber deutlich erhöht: ca. 70 % der BRCA1- oder BRCA2-Mutationsträgerinnen in Deutschland bekommen bis zu ihrem 80. Lebensjahr Brustkrebs. Sie erkranken oft früher als Frauen ohne erbliche Belastung. Weitere Informationen: [ Ссылка ]&
BRCA-Netzwerk: [ Ссылка ]
Mastektomie: Bei dieser Operation wird das Brustdrüsengewebe vollständig entfernt.
Weitere Informationen: [ Ссылка ]
Neoadjuvante Chemotherapie: Bei dieser unterstützenden Therapie wird vor der Operation eine Chemotherapie (manchmal auch in Kombination mit einer Strahlentherapie) eingesetzt, um die Tumormasse zu reduzieren.
Lymphödem: Ist das Lymphgefäßsystem geschädigt, staut sich Lymphflüssigkeit im Gewebe und es kommt zur Schwellung in dem Bereich.
Weitere Informationen: [ Ссылка ]
Antikörpertherapie gegen HER-2: Bei etwa 15 % aller betroffenen Frauen findet sich in Gewebeproben eine erhöhte Konzentration des Wachstumsfaktor-Rezeptors HER2. Diese Tumoren sind aggressiv. Zielgerichtete Therapien wie die Antikörpertherapie können helfen. Sie richten sich gegen bestimmte Botenstoffe im Tumorgewebe, blockieren die Bindestellen (Rezeptoren) für diese Botenstoffe auf der Zelloberfläche des Tumors oder hemmen Signalwege innerhalb der Zellen und beeinträchtigen so das Wachstum des Tumors.
Weitere Informationen: www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/brustkrebs/therapie/molekularbiologische-therapie.html
Remission: der Tumor hat sich zurückgebildet, es sind keinerlei Tumorzellen mehr nachweisbar und es gibt keine Symptome einer Erkrankung mehr; der Begriff ist aber nicht mit Heilung gleichzusetzen.
Links: Weitere Informationen rund um das Thema Krebs auf unserer Website: [ Ссылка ]
Psychoonkologische Betreuung
Wenn dir die Tipps im Video geholfen haben, freuen wir uns über dein Like. Wenn du noch Fragen hast und in Bayern wohnst, helfen dir gerne unsere BeraterInnen weiter: Krebsberatung in den Psychosozialen Krebsberatungsstellen der Bayerischen Krebsgesellschaft: [ Ссылка ]
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