Ein unglaubliches Verbrechen erschüttert die beschauliche Gemeinde Rövershagen in der Nähe von Rostock in Mecklenburg-Vorpommern. Ein 26-Jähriger soll seine Eltern und seine Schwester getötet haben. Schließlich soll er die toten Körper an einem Feldrand, in Kösterbeck, vergraben haben. Der Familie-Mord flog nur wegen einer Vermisstenanzeige der Tante auf.
Seit Anfang Februar 2022 waren in dem Einfamilienhaus in Rövershagen die Jalousien zugezogen. Von der Familie fehlte jede Spur. Andreas S. , der 26-jährige Sohn der Familie, war der Einzige, der zu sehen war. Er erzählte den Verwandten und der Nachbarschaft, dass seine Eltern und seine Schwester im Urlaub seien und bald zurückkommen würden. Als von der Familie auch nach über 6 Wochen nichts zu hören war, schöpfte die Schwester der 48-jährigen Mutter Larissa S. Verdacht und gab bei der Polizei eine Vermisstenanzeige auf. Die Ermittlungen gerieten daraufhin ins Rollen. Vor Bekanntwerden des Verbrechens stellten Anwohner, noch einige Wochen und Tage vor der Festnahme des Sohnes und dem Fund der Leichen, Kerzen vor dem Einfamilienhaus auf. Offenbar ahnte die Nachbarschaft bereits, dass etwas Schlimmes passiert sein muss. Andreas S. bemerkte die Kerzen und stieß diese um. Ob der 26-Jährige daraufhin in Panik geriet und die Leichen verschwinden ließ, ist bislang nicht zweifelsfrei bewiesen. Nach einer Vernehmung soll sich der Tatverdächtige hinsichtlich des Aufenthaltsortes der Eltern in Widersprüche verwickelt haben. Daraufhin geriet er ins Visier der Ermittler. Nur wenige Tage vor dem Fund der Leichen wurde Andreas S., welcher bei Nordex in Rostock arbeitet, noch auf seiner Arbeitsstelle von Kripo-Beamten verhaftet und befindet sich mittlerweile in Untersuchungshaft. Er steht in dringendem Tatverdacht des dreifachen Mordes an seinem 52-jährigen Vater, seiner 48-jährigen Mutter, sowie seiner 25-jährigen Schwester. Wenig später hielt er dem Druck nicht mehr stand und lies sich zur Sache ein. Das bestätigte auch die Staatsanwaltschaft Rostock. Demnach soll der Beschuldigte den Mord wegen innerfamiliären Problem begangen haben. Die Staatsanwaltschaft Rostock wollte nicht bestätigen, dass der Beschuldigte den Beamten den genauen Ort, wo er die Leichen vergraben hat, mitteilte. Am Vormittag des 30.03.2022 kreiste über der 16-Kilometer entfernten Ortschaft Kösterbeck ein Polizeihubschrauber. Vermutlich entdeckten die Beamten von oben die helle Stelle des gelockerten Bodens. Ermittler machten dann die grauenvolle Entdeckung an einem Feldrand. Dort wurden die drei als vermissten gemeldeten Leichnamen der Eltern (André S. + Larissa S.) und der Schwester (Diana S.) gefunden. Diese waren am Rande eines Feldes im Boden vergraben. Mit Hilfe eines Mini-Baggers und in mühevoller Handarbeit wurden die Leichen von der Rechtsmedizin ausgebuddelt und der Obduktion zugeführt.
Bei der Familie handelt es sich um Deutsch-Russen. Der 26-jährige Andreas S. wurde anhand von Fotos von der Nachbarschaft verifiziert und als Tatverdächtiger bestätigt. Wir haben uns mit mehreren Nachbarn unterhalten, welche aber kein Interesse an einem Interview hatten. Nichtsdestotrotz wurde uns übereinstimmend berichtet, dass der 52-jährige Vater André S. seit vielen Jahren alkoholkrank gewesen sein soll. Er soll auch gegenüber den Kindern sehr laut gewesen sein. Freunde berichteten, dass der beschuldigte Sohn Andreas ihnen erzählte, dass sein Vater ihm gegenüber auch gewalttätig wurde.
Vor Ort waren Ermittler der Kriminalpolizei und der Kriminaltechnik mit der Untersuchung des Einfamilienhauses beschäftigt. Zahlreiche Beamte untersuchten zudem den Schuppen auf dem Grundstück des Einfamilienhauses. Mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei dem Einfamilienhaus um den Tatort, wo die drei Personen getötet wurden. Dies ist aber noch unbestätigt. In den vergangenen Tagen soll Andreas S. ,vorwiegend spät abends, insgesamt zwei Paletten Zement mit nach Hause gebracht haben. Unklar ist auch, wohin die Autos der Familie geblieben sind. Nach Angaben der Polizei sollen sich Handys und EC-Karten im Haus befunden haben. Diese Informationen haben wir aus internen Quellen der Kripo. Vom Haus der Familie in Rövershagen bis zum Ablageort der Leichen sind es 16 Kilometer. Noch ist unklar wann und wie der Tatverdächtige die Leichen dort hin gebracht hat. Möglich ist aber, dass diese bereits seit mehreren Wochen dort vergraben waren. Diana S. wohnte seit ca. 1 Jahr nicht mehr zu Hause. Sie hatte ihre Wohnung in Rostock.
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Redaktion: Bastian Schlüter, Christoph Schult, Benjamin Vormeyer
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