Bald nachdem der junge Werther sich im Dorf Wahlheim niedergelassen hat, mitten im Frühling, mitten in der Natur, lernt er Lotte kennen. In einer gewitterdurchschauerten Ballnacht verliebt er sich in sie, tanzend und Klopstock zitierend. Doch zu Werthers großem Unglück ist Lotte bereits verlobt mit dem sehr redlichen Albert, den zu heiraten sie ihrer Mutter am Sterbebett versprochen hat. Mit ihm freundet er sich an, während er weiter in vergeblicher Liebe Lotte wie eine Heilige verehrt. Als Werther aber nach all der Zeit der Zurückhaltung ihr in seiner Leidenschaft zu nahe kommt, entzieht sie sich ihm. Werther sieht nun, da er auch den Freund verraten hat, für sich keinen anderen Ausweg als den Tod.
Als Goethes Briefroman 1774 erschien, avancierte er innerhalb kürzester Zeit zum Bestseller und machte seinen Verfasser berühmter als es ihm lieb war. So schrieb Goethe in „Dichtung und Wahrheit“: „Die Wirkung des Büchleins war groß, ja ungeheuer“. Mancher Kritiker hielt ihm vor, das Werk stifte zum Suizid an. Die Frage nach der Verantwortung für sein eigenes Leben wird im „Werther“ mit tragischer Dringlichkeit gestellt.
Regie … Eike Hannemann
Bühne & Kostüme … Birgit Stoessel
Besetzung
Werther ... Max Mehlhose-Löffler
Garage
Dauer 1 Stunde und 30 Minuten, keine Pause
Premiere: 18.10.2014
Wiederaufnahme: 28.09.2019
Trailer © Florian Reichart
Thumbnail © Jochen Quast
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