Die IDA-Clips schaffen einen multimedialen thematischen Zugang für die politische Bildungsarbeit mit Multiplikator:innen, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Abstrakte Begriffe und Konzepte aus dem rassismuskritischen Themenfeld werden griffig und leicht konsumierbar erläutert. Die Clips wurden gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und in Zusammenarbeit mit In-Haus Media ([ Ссылка ]) produziert. Unten findet sich der OFF-Text zum Nachlesen.

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IDA erklärt …RASSISMUSKRITISCHE ÖFFNUNG

Stellen wir uns vor, die Mitarbeiter:innen in einem Jugendverband fragen sich:
Wer kommt in die Einrichtung und wer fühlt sich dort willkommen,
wer kommt nicht und fühlt sich von den Angeboten gar nicht erst angesprochen?
Die Antwort „Die kommen halt nicht“ reicht nicht aus.
Vielmehr muss der Blick nach Innen gerichtet werden – also auf die Mitarbeiter:innen selbst und auf die Strukturen im Verband – um zu erkennen, an welcher Stelle unsichtbare Schranken und geschlossene Türen existieren.
Der Prozess der Rassismuskritischen Öffnung bedeutet dann, diese Schranken und Türen zu öffnen.

𝗙𝗿𝗮𝗴𝗲𝗻, die sich Einrichtungen stellen können, sind z.B.:
Welche Bilder hängen in den Räumen, welche Musik läuft in der Einrichtung, welche Bücher stehen in den Regalen – und welche Vorstellungen von Normalität werden dadurch jeweils vermittelt?
Welche Personen sind repräsentiert und welche Lebenswelten werden dadurch ausgeschlossen?
Wer arbeitet dort und wie sind die Menschen positioniert?

Der Begriff Rassismuskritische Öffnung meint somit eine Perspektivverschiebung:
Jede Person wird individuell in jeder Rolle und jeder Funktion in den Blick genommen genauso werden die Strukturen jeder Institution und Organisation fokussiert.
Es geht also um die Aufarbeitung und Reflektion des eigenen rassismusrelevanten Wissens und Verhaltens.
Wie und warum wird dadurch Rassismus reproduziert? Wie und warum tragen eigene Handlungen dazu bei, Rassismus abzubauen?
Durch die Reflektion dieser Zusammenhänge soll ein Bewusstsein entstehen, um sich für Diskurse über Rassismus und die eigene Verstrickung zu öffnen.

Rassismuskritische Öffnung hat zum Ziel, Zugänge für alle zu schaffen und Teilhabe für alle zu ermöglichen – unter Anerkennung der radikalen Vielfalt jeder einzelnen Person und unter Anerkennung der Existenz jeglicher Machtverhältnisse.

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