Sowjetisches Ehrenmal und Soldatenfriedhof Schönholz saniert
Berlin --
Nach dreijähriger Sanierung sind am Mittwoch das Sowjetische Ehrenmal und der Soldatenfriedhof Schönholz feierlich wiedereröffnet worden. Auf dem Friedhof sind über 13 000 von insgesamt rund 80 000 Soldaten der Roten Armee begraben, die im März und April 1945 bei der Schlacht um Berlin ums Leben kamen. In der Heide in Pankow-Schönholz steht damit das dritte Sowjetische Ehrenmal neben den beiden im Tiergarten und im Treptower Park. Im Schönholzer Ehrenhain ragt neben dem Hauptdenkmal - der Statue der russischen «Mutter Heimat» - ein über 30 Meter hoher Obelisk mit Grabkammern und einer Gruft auf.
«Die Sowjetischen Ehrenmale und Soldatenfriedhöfe sind Orte des Gedenkens, aber auch Orte der Mahnung», sagte Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD). «Und sie sind ein wichtiger Teil der Berliner Geschichte.» Müller hatte zusammen mit dem Russischen Botschafter Wladimir Grinin das Mahnmal wieder der Öffentlichkeit übergeben. Für die Zeit der Sanierung war die weitläufige Anlage nur für ganz besondere Anlässe geöffnet.
Grinin würdigte die langwierige Sanierung «nicht nur als einen Akt der Totenehrung», sondern auch als einen «wichtigen Akt der Annäherung und Versöhnung zwischen Russen und Deutschen». Er dankte den Behörden des Bundes und des Landes Berlin für die Instandsetzung, die 10,35 Millionen Euro gekostet hat. Finanziert hat das der Bund-------------------------------------
Sowjetisches Ehrenmal Schönholzer Heide (Pankow)
Die Schönholzer Heide, seit dem 19. Jahrhundert ein beliebtes Ausflugsziel für Berliner Familien, wurde im Zweiten Weltkrieg in ein großes Zwangsarbeiterlager umgewandelt. Nach dem Krieg entstand im nordwestlichen Teil des Parks von Mai 1947 bis November 1949 nach Entwürfen der Sowjetischen Architektengruppe K.A. Solowjow, M.D. Belawenzew und W.D. Koroljow und des Bildhauers Iwan G. Perschudtschew ein Soldatenfriedhof, auf dem die sterblichen Überreste von über 13.000 Offizieren und Soldaten der Roten Armee beigesetzt wurden, die bei den Endkämpfen um Berlin im April/Mai 1945 starben – unter ihnen auch 120 Frauen
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