DIE TRÄUME DER ABWESENDEN
Eine Trilogie («Leas Hochzeit» – «Heftgarn» – «Simon») von Judith Herzberg
PREMIERE am 26 SEP 2021
www.residenztheater.de/die-traeume-der-abwesenden
Inszenierung Stephan Kimmig
Bühne Katja Haß
Kostüme Anja Rabes
Choreografie Bahar Meriç
Musik Max Rothbart, Nils Strunk
Licht Gerrit Jurda
Dramaturgie Michael Billenkamp, Almut Wagner
Mit Steffen Höld, Barbara Horvath, Liliane Amuat, Hanna Scheibe, Robert Dölle, Katja Jung, Thomas Lettow, Carolin Conrad, Max Rothbart, Lukas Rüppel, Lisa Stiegler, Christoph Franken, Linda Blümchen, Niklas Mitteregger und Delschad Numan Khorschid
Video: Alexander Hector
Judith Herzberg zeichnet in ihrer Trilogie mit feinem Humor und leichter Hand das Porträt einer jüdischen Großfamilie aus Amsterdam zwischen den 1970er-Jahren und der Jahrtausendwende. Es ist eine Chronik der Gefühle und verwickelten Beziehungen. In einem Reigen über drei Generationen hinweg wird geheiratet, werden Kinder gezeugt, finden Trennungen statt, wird sich neu verliebt – und wieder geheiratet. Nach außen hin führen die Familienmitglieder und ihre Freund*innen das alltägliche Leben ihrer Zeitgenoss*innen, und wenn sie sich bei Hochzeiten oder Begräbnissen treffen, wird geredet, getanzt, geliebt und gestritten. Doch ganz beiläufig und unvermittelt zeigen sich hinter der fröhlichen Fassade Einblicke in ein verwundetes Seelenleben. Es sind die Geschichten von Überlebenden des Holocaust und ihrer Nachkommen, in deren Körper sich die Traumata der Verfolgung und Shoah tief eingeschrieben haben. Sich von der Vergangenheit zu lösen, scheint unmöglich, und wie ein unsichtbares Vermächtnis werden die Bilder und Erinnerungen von einer Generation zur nächsten weitergegeben. Aber trotzdem geht ihr Leben weiter, sie tanzen, lieben, heiraten aufs Neue und bleiben dabei unentwegt auf der Suche nach einem Neuanfang.
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