Grosse Mengen an Schmelzwasser führten im Oktober 2020 dazu, dass der Flusspegel des Rheins um einige Meter über die gewöhnliche Höhe anstieg. Es bestand keine Gefahr für die Bevölkerung.
Der Rhein bildet eine natürliche Grenze zwischen der Schweiz und Liechtenstein.
Aufnahmen vom 3.10.2020 in Buchs/Schaan.
Die Kelten nannten den Fluss Rhennos, die Römer Rhenus, was auf das indogermanische "re" oder "ri" "fliessen" zurückzuführen ist.
Erste Überlieferungen von Überschwemmungen im Jahr 1343 und vom November 1374, als das ganze Talgebiet unter Wasser stand. Zwischen dem 15. und dem 19. Jahrhundert lassen sich am Alpenrhein 48 Überschwemmungen nachweisen.
Bis zum 19. Jahrhundert war der Rhein ein gewundener Fluss mit einem Hauptarm und bis zu zwei Nebenarmen. Die mittlere Breite des Gewässers betrug 227.4 m (min. 120m, max 678m).
Seit 1837 versuchen Liechtenstein und der Kanton St. Gallen die Hochwassergefahr einzudämmen. Erst mit dem Doppelwuhr-, nach dem Hochwasser von 1868 dann mit dem Hochwuhrsystem, was aber den letzten Dammbruch vom 25.09.1927 an dieser Stelle nicht verhindern konnte.
Die Fluten forderten zwei Todesopfer und konnten erst ca. 15 km unterhalb der Bruchstelle wieder in das Flussbett zurückgedrängt werden. Seit diesem Jahr blieb Liechtenstein aufgrund der erhöhten Rheindämme und der Absenkung der Rheinsohle von weiteren Überschwemmungen verschont.
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