Kupierte Schwänze bei Schafen – noch ist das Usus in der Schafhaltung. Sind selektive Züchtung oder Kreuzung mit anderen Rassen mögliche Alternativen?
Merinoschafe haben lange Schwänze, die normalerweise kupiert werden. Die langen Schwänze werden aus hygienischen und gesundheitlichen Gründen kupiert, denn sie können verknoten und verdrecken. Dann werden sie schwer und unbeweglich und locken Fliegen und Maden an, die sich in der Haut einnisten. Die gängige Praxis ist es bisher, die Schwänze in den ersten Lebenstagen der Lämmer mit Hilfe eines elastischen Rings, eines Gummirings, abzuklemmen, bis sie von selbst abfallen. Schmerzen spüren die Lämmer keine - dennoch ist das keine optimale Lösung. Deswegen forscht die Uni München an einem Gentest, der feststellt, ob Schafe langschwänzig oder kurzschwänzig veranlagt sind. So kann man Schafe mit natürlich kürzerem Schwanz züchten. Anders macht es Herbert Sehner aus der Oberpfalz. Er kreuzt seine Merinoschafe mit einer anderen Rasse, die von Natur aus einen kurzen Schwanz hat, das Finnschaf. Das Ergebnis: eine Kreuzung mit kürzerem Schwanz. Eine Doku über Schafe.
Autorin: Anita Bach
Aus der Sendung vom 4.3.2022
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