DER DIGITALE EURO: Revolution in Europas Zahlungslandschaft! Gespräch mit Professor Philipp Sandner
Der Digitalwährungsexperte Professor Philipp Sandner erläutert die Unterschiede zwischen dem Bezahlen mit einem digitalen Euro im Vergleich zu bereits bestehenden Zahlungsmethoden wie Apple Pay oder PayPal. Dabei betont er, dass die geplante Einführung des digitalen Euros durch die Europäische Zentralbank (EZB) Ähnlichkeiten mit dem heutigen mobilen Bezahlen aufweist. Der Mehrwert für den Endkunden sei nicht sofort ersichtlich, da Komfort und Einfachheit beim Bezahlen im Vordergrund stehen. Allerdings entfällt beim digitalen Euro das sogenannte "Counterparty-Risiko" von Banken und ähnlichen Instanzen. Zudem gibt es politische Gründe, eine eigene europäische Zahlungsinfrastruktur zu schaffen, um die Abhängigkeit von amerikanischen Unternehmen wie MasterCard, VISA, Apple Pay, Google und PayPal zu verringern.
Obwohl der Mehrwert des digitalen Euros für Einzelpersonen nicht einfach zu verstehen ist, betont Professor Sandner den politischen Willen, eine europäische Zahlungsinfrastruktur zu etablieren. Dennoch bleibt fraglich, ob alle 80 Millionen Deutschen und 400 Millionen Menschen in der Europäischen Union den digitalen Euro tatsächlich nutzen werden. Hier bestehen Zweifel und mögliche Risiken.
Professor Sandner nennt verschiedene Risiken im Zusammenhang mit dem digitalen Euro. Datenschutz und Freiheitsrechte sind wichtige Aspekte, die berücksichtigt werden müssen. Es wird jedoch betont, dass niemand ernsthaft eine Lösung entwickeln würde, die die Privatsphäre oder die Freiheitsrechte der Nutzer einschränkt. Ein weiteres Risiko besteht im möglichen Scheitern des Projekts, wenn Nutzer den Mehrwert des digitalen Euros nicht erkennen und dessen Nutzung daher ablehnen. Einige befürchten sogar, dass die Einführung des digitalen Euros ein erster Schritt zur Abschaffung des Euro-Bargeldes sein könnte.
Professor Sandner teilt diese Sorge jedoch nicht. Er betont, dass sich die Gesellschaft zunehmend dem digitalen Wandel und digitalen Bezahlvarianten zuwendet. Mit fortschreitender Zeit und gesellschaftlichem Wandel werden physische Bezahlmethoden wie Bargeld immer weniger genutzt. Besonders bei jungen Menschen ist das Handy das bevorzugte Zahlungsmittel. Daher könnte das Bargeld früher oder später aufgrund des gesellschaftlichen und digitalen Wandels ohnehin überholt sein, selbst wenn dies noch 20 bis 30 Jahre dauern sollte.
Professor Philipp Sandner bedankt sich für die Möglichkeit, seine Einschätzungen darzulegen.
#digital #euro #gesellschaft
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