Gürtelrose-Expertin Dr. Petra Sandow erklärt:
Was ist Gürtelrose und wie können Sie sich bestmöglich schützen?
Frau Dr. Sandow, Fachärztin für Allgemeinmedizin mit Schwerpunkt auf Infektionskrankheiten, behandelt seit Jahren Patient*innen mit Gürtelrose und gibt in diesem Video wichtige Informationen zum Krankheitsbild Gürtelrose. Sie spricht über die Herausforderungen bei der Diagnosestellung und berichtet von einem besonders schweren Fall, den sie in ihrer Berliner Praxis erlebt hat.
Eine Diagnose ist oft schwer
Dr. Petra Sandow betont, wie schwer es oft ist, Gürtelrose zu diagnostizieren, und welche schwerwiegenden Folgen die Erkrankung haben kann. Sie beleuchtet Risikofaktoren, Komplikationen, Behandlungs- und Schutzmöglichkeiten, wobei das Immunsystem als zentraler Punkt betrachtet wird.
Gürtelrose kann jeden treffen
Das Risiko, an Gürtelrose zu erkranken, ist größer als viele denken, da einer von drei Menschen im Laufe seines Lebens an dieser Viruserkrankung erkrankt. Eine Gürtelrose wird durch denselben Erreger ausgelöst wie Windpocken. Das Virus verbleibt nach der Windpocken-Erkrankung im Körper und kann später als Gürtelrose wieder aktiviert werden. Über 95 % der über 60-Jährigen tragen den Erreger in sich, da sie in der Regel in ihrer Kindheit Windpocken hatten.
30 % der Betroffenen erleiden Komplikationen
Bis zu 30 % der Gürtelrose-Patient*innen entwickeln Komplikationen vor allem in Form von langanhaltenden Nervenschmerzen, der sogenannten Post-Zoster-Neuralgie.
Aufgrund eines altersbedingt geschwächten Immunsystems sind Menschen ab 60 Jahren besonders gefährdet an Gürtelrose zu erkranken.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Gürtelrose-Impfung für alle Personen ab 60 Jahren, wobei die Kosten von den Krankenkassen übernommen werden. Für Menschen mit einer Grunderkrankung wird eine Impfung bereits ab 50 Jahren empfohlen.
Mehr Informationen zur Viruserkrankung Gürtelrose finden Sie unter:
www.impfen.de/guertelrose.
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NP-DE-HZU-ADVR-230044; 06/2023
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EpiBul 18/2020.
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