Im Koffertest überstehen nur wenige Modelle alle Herausforderungen ohne Dellen. Geprüft haben wir 7 Hartschalen- und 7 Weichschalen-Koffer sowie 4 Reisetaschen. Wir zeigen, welche Koffer wenig robust sind und wie man defekte Rollen selbst austauscht. Alle Testergebnisse unter ►►► [ Ссылка ] ◄◄◄
Folgende Koffer waren im Test (Ausgabe 4/2021):
Hartschalenkoffer mit vier Rollen:
• American Tourister Airconic, 77 cm
• Real X-Club FS20 18P107, L
• Rimowa Essential Trunk Plus
• Sagenta Hauptstadtkoffer Mitte, 77 cm
• Samsonite Magnum, 75 cm
• Titan Highlight, 75 cm
• Travelite Air Base, 77 cm
Weichschalenkoffer mit vier Rollen:
• American Tourister Holiday Heat, 79 cm
• Delsey Montmatre Air 2.0, 78 cm
• Samsonite X'Blade 4.0, 78 cm
• Stratic Unbeatable 4.0, 83 cm
• Tchibo Leichtgewicht-Textilkoffer, groß
• Titan Nonstop, L
• Travelite Crosslite, 77 cm
Rollreisetaschen mit zwei Rollen:
• Jack Wolfskin TRT Freight Train 80
• The North Face Rolling Thunder 30"
• Thule Subterra Wheeled Duffel, 70 cm/28''
• Vaude Rotuma 90
Koffer von 70 bis 880 Euro im Test
Bei der Planung dieses Tests hofften wir, dass im Frühjahr Urlaub wieder möglich sein könnte. Wir waren zu optimistisch. Doch irgendwann werden auch wir wieder die Koffer packen. Einstweilen haben wir 18 große Modelle getestet, je 7 Hart- und Weichschalen-Koffer mit vier Rollen sowie 4 zweirädrige Rollreisetaschen. Die meisten fassen rund 100 Liter, genug für etwa zwei bis drei Wochen Urlaub. Die Bandbreite reicht vom günstigen Textilkoffer für 70 Euro von Tchibo bis zum Luxus-Hartschalenkoffer für 880 Euro von Rimowa.
Das mussten die Koffer im Test überstehen
Wir ließen sie auf den Boden knallen, im künstlichen Regen stehen, über Holperstrecken rumpeln, wir zogen an Griffen und Riemen, lauschten dem Rollgeräusch und suchten nach Schadstoffen. Und wir machten den Praxistest: packen, tragen, rollen. Nur sieben Modelle haben die Prozedur gut überstanden. Drei Koffer sind mangelhaft. Sie enthalten zu hohe Mengen an Schadstoffen.
Harte Schale im Härtetest
Erste Herausforderung: der Falltest. Wir ließen die voll beladenen Koffer aus einem Meter Höhe auf eine Stahlplatte mit PVC-Belag fallen: ein Sturz auf jede Kofferecke und einer auf die Unterseite mit den Rollen. Das setzte vor allem den Hartschalen arg zu. Immerhin polterten da – je nach Modell – bis zu 32 Kilogramm Kofferinhalt zu Boden.
Zweite Herausforderung: ein Laufband mit Holperleisten. Die Koffer sollen zeigen, dass ihre Rollen und Teleskopgriffe andauernde Erschütterungen aushalten. Erste Ernüchterung zwischen Kilometer sechs und sieben: Die ersten Weichschalen machen schlapp, die Rollen lösen sich. Zwischen Kilometer sieben und acht bricht das Gehäuse dreier Hartschalen-Koffer.
Laute Rollkoffer
Wer in touristischen Regionen wohnt, weiß: Rollkoffer können laut sein. Im Test trifft das vor allem auf die Hartschalen zu, von denen nur einige leise sind. Ein Koffer fiel als unangenehm scheppernd auf.
Drei Koffer sind wegen erhöhter Schadstoffwerte mangelhaft
In den Teleskopgriffen von Stratic, Titan Nonstop und Thule fanden wir polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die teils Krebs erregen können. Bei Stratic liegen sie über dem Grenzwert des GS-Zeichens. Stratic teilte mit, die Griffe voraussichtlich ab Mai kostenfrei zu tauschen. Kunden bekämen über service@stratic.de einen Ersatzgriff zugeschickt. Der Koffer könne auch kostenlos eingesandt werden.
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