Professor Dr. phil. Arnold Gehlen (Aachen) sprach am 9. Juni 1975 in der Carl Friedrich von Siemens Stiftung über „Das entflohene Glück. Deutung der Nostalgie“.
Der Vortrag war Teil einer Sondervortragsreihe über das Glück, die zwischen dem 2. und dem 25. Juni 1975 im Südlichen Schloßrondell in Nymphenburg stattfand. Im Einladungsschreiben der Carl Friedrich von Siemens Stiftung hieß es: „Wir wissen wohl, was das Glück n i c h t ist – etwa, daß es weder mit Wohlstand identisch ist noch mit Spannungslosigkeit. Aber was ist es nun wirklich? Diese Frage wird in unserer Reihe acht Gelehrten verschiedener Fakultäten gestellt; eingeleitet wird sie durch den Vortrag eines Dichters.“
2. Juni 1975 – Friedrich Georg Jünger (Überlingen): „Glück und Unglück“
4. Juni 1975 – Wolfgang Bauer: „Ackerbau im Paradies. Glücksvorstellungen im Alten und im Neuen China“
9. Juni 1975 – Arnold Gehlen (Aachen): „Das entflohene Glück. Deutung der Nostalgie“
12. Juni 1975 – Viktor E. Frankl (Wien/San Diego): „Paradoxien des Glücks. Am Modell der Sexualneurose“
16. Juni 1975 – Josef Pieper (Münster): „Glück im Schauen“
18. Juni 1975 – Alfred Schmid (Frankfurt am Main): „Der Begriff des Glücks in der materialistischen Philosophie“
20. Juni 1975 – Richard Huber (Freiburg im Breisgau): „Naturwissenschaft und Glück“
23. Juni 1975 – Julius Posener (Berlin): „Eine Architektur für das Glück?“
25. Juni 1975 – Wilhelm E. Mühlmann (Heidelberg): „Heilsverlangen und Unheilsmächte in der Welt von heute. Versuch einer Glücksbilanz“
Mentor der Reihe war Ulrich Hommes, Ordinarius der Philosophie an der Universität Regensburg. Er führte in alle Vorträge der Reihe ein und leitete die anschließenden Aussprachen. Am Eröffnungsabend sprach außerdem Dr. Anton Peisl, Vorsitzender des Stiftungsvorstands der Carl Friedrich von Siemens Stiftung.
Die Vorträge wurden in gekürzter Fassung zwischen dem 24. August 1975 und dem 26. Oktober 1975 unter dem Gesamttitel „Schwierigkeiten mit dem Glück“ im Deutschlandfunk ausgestrahlt. In teils leicht überarbeiteter Form erschienen sie 1976 in dem Sammelband „Was ist Glück? Ein Symposion“ bei DTV.
© Arnold Gehlen / Carl Friedrich von Siemens Stiftung
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