Der historische Viertelzug 276 069/276 070 (Bauart Peenemünde) des Vereins Historische S-Bahn Berlin e.V. beim Rangieren für den Tag der offenen Tore in Erkner am 19.05.2019.
Die Farbe des Viertelzuges entspricht dem sogenannten "Hauptstadtlack" in der DDR
Der Typ Peenemünde wurde ursprünglich als Werkbahn für den Personenverkehr der Heeresversuchsanstalt Peenemünde gebaut. Hier wurden Wagenkästen aus der aktuellen Produktion der Berliner S-Bahn eingesetzt und der elektrische Teil kam von SIEMENS, welche gerade die U-Bahn für Buenos Aires lieferten und die elektrische Ausrüstung für die Werkbahn Peenemünde anpassten. Die Stromversorgung erfolgte mit 1.100 Volt Freileitung (Info: S-Bahn Berlin hat 750 Volt Sammelschiene). Nach 1945 kamen fast alle unbeschädigten Fahrzeuge als Wiedergutmachung in die ehemalige Sowjetunion und erst nach 1952 kamen die Viertelzüge nach Berlin und wurden an die Bedingungen der Berliner S-Bahn angepasst, konnten aber nicht in Verbindung mit anderen Fahrzeugen der Berliner S-Bahn. Die in der Bauart Peenemünde verbaute Steuerung war mit den Berliner Fahrzeugen nicht kompatibel. Nur die Modernisierung und Einordnung in die Baureihe 277mod (heute 477mod) erlaubte es auch, mit der Baureihe 277 (477) zu koppeln und zu fahren.
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