Um die Nahrungsmittelversorgung der Schweiz auch während des Zweiten Weltkrieges sicherstellen zu können, veranlasste der Bund Massnahmen zur Förderung der schweizerischen Nahrungsmittelproduktion. In der Folge wurden grosse vormals karge Landflächen urbar gemacht und Wälder gerodet, und die Böden danach bepflanzt. Zumindest theoretisch musste jedes Unternehmen der Schweiz eine bestimmt Anzahl Aren anbauen; die Arbeitskräfte stammten aus der eigenen Belegschaft (Anbaupflicht).
Ziel war es, schlussendlich die komplette Selbstversorgung in diesem Bereich sicherzustellen - und somit auch einen gewissen Volkswohlstand zu gewährleisten. Dies bedeutete aber für grosse Teile der Bevölkerung, härter arbeiten zu müssen und sich gleichzeitig mit dem Nötigsten zufrieden zu geben. Bürgersinn, Zusammenhalt und Genügsamkeit waren gefragt. Der Geist dieses Denkens überlebte die damalige Zeit, und wurde zu einem vielfach rezipierten Mythos mit Vorbildcharakter in puncto Schweizer Grundwerte und Ideale - zumindest für gewisse Generationen und politische Orientierungen.
Es handelt sich bei diesem Film um einen Dokumentarfilm aus dem Anbauwerk der "Schweizerischen Vereinigung der Industrie-Pflanzwerke". Produziert von Gloriafilm; 1944/1945.
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