China-Spion in Kiel: Spionageverdacht auf Marine-Stützpunkt
Ein chinesischer Staatsbürger soll sich Zugang zu militärischen Einrichtungen in Kiel verschafft und dort Fotos gemacht haben. Die Behörden werten derzeit sein Mobiltelefon aus. Der Vorfall hat zu einer umfassenden Untersuchung und zu Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der Marinebasis in Kiel geführt.
Ermittlungen und Reaktionen der Behörden
Die Oberstaatsanwaltschaft Flensburg ermittelt gegen den chinesischen Staatsbürger wegen des Verdachts des sicherheitsgefährdenden Abbildens von militärischen Einrichtungen. Der Mann befindet sich derzeit auf freiem Fuß. Die Ermittlungen sind staatsschutzrelevant, was weitere Angaben der Behörden erschwert.
Der Vorfall am Marinestützpunkt
In Kiel wurde der Chinese am 9. Dezember ertappt, als er in einem Stützpunkt der Marine Aufnahmen machte. Das Landeskriminalamt Schleswig-Holstein und das Bundesamt für den Militärischen Abschirmdienst (MAD) sind an den Ermittlungen beteiligt. Das Wachpersonal hatte den Mann zunächst festgenommen und an die Polizei übergeben.
Sicherheitsbedenken und Reaktionen
Sicherheitsexperten sprechen von hybrider Kriegsführung und warnen vor der Anfälligkeit deutscher militärischer Einrichtungen. Der Bundeswehrverband fordert Überprüfungen der Kasernensicherheit, da es nicht genügend Soldaten gibt, um die Stützpunkte ausreichend zu überwachen. Private Sicherheitsdienste werden oft eingesetzt, um diese Lücke zu schließen.
Chinesisches Außenministerium und politische Reaktionen
Das chinesische Außenministerium hat sich in den Fall eingeschaltet und betont, dass chinesische Bürger im Ausland die lokalen Gesetze einhalten sollten. Peking sei sich des konkreten Falls jedoch nicht bewusst und warnte die deutschen Behörden davor, den Fall für Manipulation und Verleumdung zu nutzen. Die schleswig-holsteinische Landesregierung hat ihre Sicherheitsbehörden bereits gestärkt und plant weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit.
00:00 Chinesische Spionage am Marine-Stützpunkt Kiel?
00:22 Bernd Winterfeldt, Staatsanwaltschaft Flensburg
00:47 Hybride Kriegsführung durch Russland und China?
01:18 Sebastian Bruns, Institut für Sicherheitspolitik, Uni Kiel
01:30 Sabine Sütterlin-Waack, CDU, Innenministerin SH
01:44 Kiel – ein Ziel für Industriespionage?
01:57 Ermittlungen und politische Reaktionen
02:35 Ernstzunehmende Bedrohung?
In Kiel wurde ein Chinese dabei ertappt, wie er in einem Stützpunkt der Marine Aufnahmen gemacht haben soll. Sicherheitsexperten sprechen von hybrider Kriegsführung. Der Bundeswehrverband fordert Überprüfungen der Kasernensicherheit. Mehr dazu findet ihr hier: [ Ссылка ]
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