Seit nunmehr 1,5 Jahren machen die Apotheker nun auf die schwierige wirtschaftliche Lage der Apotheken vor Ort aufmerksam. Seit 2004 wurde das Apothekenhonorar nur marginal erhöht und seit 2023 durch das GKV Finanzstabilisierungsgesetz sogar wieder eingekürzt, obwohl die Inflation und die hohen Kostensteigerungen durch Miete, Personal, Versicherungen es kaum mehr möglich machen, eine Apotheke wirtschaftlich am Laufen zu halten.
Nun liegt unser Honorar wieder bei von vor 20 Jahren.
Könnten Sie mit einem Gehalt von vor 20 Jahren noch Ihre Miete und die vielen Kosten begleichen?
Die Politik mit unserem Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach interessiert es nicht und er setzt mit seiner Haltung die sichere Gesundheitsversorgung der Bevölkerung auf Spiel. Das Apothekensterben hat schnelle Fahrt aufgenommen und Deutschland hat nur noch eine Apothekendichte von 17400 Apotheken. Das bedeutet es sind nur noch ca 21 Apotheken für 100000 Einwohner ansprechbar. Die Europäischen Mitgliedsstaaten haben zum Vergleich 32 Apotheken pro 100000 Einwohner.
Wir Apotheker kämpfen nun schon seit über einem Jahr um die längst überfällige Honorarerhöhung.
Das Bundeswirtschaftsministerium hat seit 2004 die Aufgabe alle zwei Jahre das Apothekenhonorar zu überprüfen und es gegebenenfalls an der Kostenentwicklung anzupassen.
Das ist nie passiert.
Da unser Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach mit deinem Ministerium jegliches Verständnis dafür verweigert und im Alleingang auch eine Apothekenreform durchboxen möchte, die noch etliches Sterben der Apotheken vor Ort nach sich zieht, hat die Freie Apothekerschaft nun Klage gegen die Bundesregierung eingereicht.
Die vielen Lieferengpässe erfordern zusätzlich ein hohes Maß an Flexibilität. Medikationsumstellungen, -zig Telefonate mit Ärzten, Großhändlern rauben wichtige Zeit, die wir dringend für unsere Kunden und Patienten benötigen.
Diese zusätzlichen Belastungen vergütet die Krankenkasse mit 50 Cent Almosen.
Auch hierfür trägt Karl Lauterbach die Mitverantwortung, denn er hat an der Seite der damaligen Gesundheitsministerin Ulla Schmidt die Gesetze mit auf den Weg gebracht, die heute eine Vielzahl großer Probleme bereitet.
Auch der ausländische Versand mit verschreibungspflichtigen Arzneimittel wurde durch die Bundesregierung vorangetrieben. Diese "Versandapotheken" zahlen in Deutschland KEINE Steuern, schaffen keine Arbeitsplätze und picken sich nur Rosinen raus. Die Notdienste, die Rezepturhersteller, die "Kümmerer" sind die Apotheken vor Ort.
Denken Sie darüber nach, wieviel Gesundheit Ihnen wert ist und unterstützen Sie uns im Kampf um eine sichere, wohnortnahe und hochqualitative Gesundheitsversorgung.
Ihre Apotheke vor Ort♥️
Ещё видео!