Wie funktionieren Abschreibungen? Was kann man abschreiben? Was sind planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen? Auf diese Fragen und weitere gehen wir in diesem Video ein. Viel Spaß beim Anschauen!
0:00 Intro
0:15 Wie funktionieren Abschreibungen?
0:49 Wertminderungen
1:03 Was kann man abschreiben?
1:55 Abschreibungsbeispiel
2:39 Nicht abnutzbares Anlagevermögen
2:47 Abnutzbares Anlagevermögen
3:05 Planmäßige Abschreibungen
3:18 Außerplanmäßige Abschreibungen
3:34 AFA-Tabelle
3:46 Warum abschreiben?
Abschreibung einfach erklärt
Bei der Abschreibung handelt es sich im Großen und Ganzen um einen Prozess aus dem Rechnungswesen, bei dem die Wertminderung von Vermögensgegenständen erfasst und verrechnet wird. Jeder Vermögensgegenstand nutzt sich ab, verschleißt oder ist irgendwann einfach überholt, weil zum Beispiel neuere Produkte auf den Markt kommen, es einen zeitlichen Verschleiß gibt oder auch gewisse Rechte abgelaufen sind. Das bedeutet, dass alle betrieblichen Vermögensgegenstände über die Zeit ebenfalls an Wert verlieren. Und alle Wertminderungen haben eben eine direkte Auswirkung auf das Anlage- und das Umlaufvermögen deines Unternehmens. Entsprechend müssen die Abschreibungen dann auch in der Bilanz und in der Gewinn und Verlustrechnung berücksichtigt werden. Im Prinzip sind zumindest Steuerpflichtige Unternehmen dazu verpflichtet, Abschreibungen für Wirtschaftsgüter vorzunehmen, die von einem Betrieb zur Erzielung von Einkünften genutzt werden. Zum Beispiel ein Bürostuhl, ein Tisch, ein neuer Computer oder all das, was dir bei der Arbeit hilft. Diese Gegenstände zählen dann übrigens auch zum Anlage- und Umlaufvermögen des Unternehmens. Aber aufpassen, die Güter müssen den Wert von 450€ übersteigen. Super wichtig ist dabei noch zu wissen: Abgeschrieben werden dürfen die gesamten Anschaffungskosten eines Wirtschaftsgutes.
Beispiel: Du kaufst dir von deinem Autohändler einen Gebrauchtwagen für die betriebliche Nutzung für 5.200 €. Da du beruflich viel unterwegs bist, lässt du dir vom Händler auch noch ein Navigationsgerät einbauen. Auto ohne Kennzeichen geht natürlich nicht, also beantragst du zusätzlich noch ein neues Nummernschild. Das rechnest du dann alles zusammen - also 5200€ Auto, sagen wir mal, extra 450€ fürs Navi und dann noch 75€ für das Nummernschild. Da bist du am Ende von den totalen Anschaffungskosten bei 5725€. Es lohnt sich also, da noch mal genauer hinzuschauen.
Für die nächsten Schritte musst du zunächst das Anlagevermögen in abnutzbares Anlagevermögen und nicht abnutzbares Anlagevermögen einteilen. Zum nicht abnutzbaren Anlagevermögen gehören zum Beispiel Grundstücke. Die verlieren ja theoretisch nicht ihren Wert, nur weil eine gewisse Zeit vergeht. Dagegen sind Maschinen oder auch ein Auto, was wir eben als Beispiel hatten, schon abnutzbar, denn deren Leistung ist nach einigen Jahren nicht mehr dieselbe wie am Anfang.
Was sind planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen?
Vermögensgegenstände können auf zwei Arten abgeschrieben werden: einmal planmäßig und einmal außerplanmäßig.
Planmäßige Abschreibungen können nur bei abnutzbarem Anlagevermögen auftreten. Hier kannst du zum Beispiel deine Anschaffungskosten einfach auf die Geschäftsjahre verteilen, in denen der Vermögensgegenstand voraussichtlich genutzt werden kann.
Die außerplanmäßige Abschreibung tritt beispielsweise durch unerwartete Katastrophen, wie eine Überschwemmung oder ein Feuer auf. Deswegen kann die außerplanmäßige Abschreibung auch bei allen Vermögensgegenständen eintreten.
Damit du aber nicht vollkommen willkürlich entscheiden kannst, wie lange ein Gegenstand genutzt wird, gibt es eine offizielle Tabelle, die sogenannte AfA-Tabelle.
Weswegen schreibt man denn aber überhaupt genau ab als Unternehmer?
Gäbe es keine Abschreibungen, würde die Investition den Gewinn in voller Höhe der Investitionssumme belasten. Also in der GuV. Dies hätte im Jahr der Anschaffung eine sehr große Reduzierung des Gewinns und damit auch der zu zahlenden Steuern zur Folge. In den Folgejahren bis zum Ende der Nutzung wirkt sich der Kauf der Maschine hingegen gar nicht aus. Außerdem würde die Maschine als Vermögensgegenstand auch gar nicht in der Bilanz erscheinen. Mit dem Konzept der Abschreibungen wird der Gewinn dagegen gleichmäßig belastet.
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