1200 Jahre gemeinsame Geschichte - der deutsch-dänische Grenzraum vom Mittelalter bis zur Gegenwart
Der deutsch-dänische Grenzraum gilt heute als europaweites Vorbild im Umgang mit nationalen Minderheiten und als Musterbeispiel eines dauerhaften Grenzfriedens. Doch erst die Bonn-Kopenhagener-Erklärungen von 1955 schufen hierfür nachhaltige Voraussetzungen. Davor war dieser Grenzraum seit 1864/67 von schweren Spannungen und nationaler Ausgrenzung der Minderheiten geprägt. Diese setzten ihrerseits große Hoffnungen auf Grenzverschiebungen zu ihren Gunsten, was das gegenseitige Verhältnis nicht erleichterte.
Zu Schlüsseldaten wurden das Jahr 1864, als Dänemark nach verlorenem Krieg Schleswig und Holstein an Preußen und Österreich abtreten musste, sowie 1920, als eine Abstimmung über die staatliche Zugehörigkeit Nordschleswigs entweder zu Deutschland oder zu Dänemark zugunsten des letzteren ausfiel. Die 100-jährige Wiederkehr der Grenzabstimmung und der darauffolgenden Grenzverschiebung nimmt Prof. Dr. Oliver Auge zum Anlass für einen Überblick über die mehr als 1200-jährige Geschichte des deutsch-dänischen Grenzraums.
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