Die Kleeblattstadt Fürth ist mit mehr als 127.000 Einwohner die zweitgrößte Stadt Frankens. In einer Urkunde König Heinrichs II. wurde die Stadt erstmals gesichert erwähnt. 1314 begann die kuriose Dreiherrschaft. Jahrhundertelang stritten die Dompropstei Bamberg, die Markgrafschaft Ansbach und die Reichsstadt Nürnberg um die Macht in Fürth. Das dreiblättrige Kleeblatt ziert als zentrales Motiv das Stadtwappen. Eine belegte, historische Erklärung für die Herkunft gibt es nicht. Möglich wäre, dass die drei Blätter die Dreiherrschaft symbolisieren. Ein anderer Erklärungsversuch geht auf die drei Religionen zurück, die jahrelang friedlich in der Stadt zusammenlebten. Neben Protestanten und Katholiken hat die Stadt eine lange jüdische Geschichte. Davon zeugt auch der 1634 entstandene jüdische Friedhof. Historischer Meilenstein der Stadt Fürth: hier fuhr die erste deutsche Eisenbahn “Adler” im Jahr 1835 zwischen Nürnberg und der Kleeblattstadt.
Im zweiten Weltkrieg wird nur ein kleiner Teil der Stadt zerstört, dafür wird die jüdische Gemeinde fast vollständig ausgelöscht. Fürth gilt mit mehr als 2.000 Baudenkmälern auch als Denkmalstadt. Rathaus, Stadttheater, die Kirche St. Michel oder auch das Logenhaus prägen das Stadtbild der Kleeblattstadt.
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