Toller Vortrag zum Thema „Abstinenz als einzige Option? Zieloffene Suchtarbeit jenseits alter Paradigmen“ vom 9. November im Klinikum Schloß Winnenden.
Referent: Prof. Dr. Joachim Körkel, Professor für Psychologie, wissenschaftlicher Leiter des Nürnberger Instituts für innovative Suchtbehandlung und Suchtforschung (ISS) sowie Co-Leiter des Instituts für Motivational Interviewing Nürnberg. Er ist approbierter Psychotherapeut, Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Suchtpsychologie (dg sps) und Gründungsherausgeber der Zeitschrift Suchttherapie. Schwerpunkte seiner Arbeit sind Motivational Interviewing, Zieloffene Suchtbehandlung, selbstkontrollierter Substanzkonsum sowie Rückfall/Rückfallprävention.
Lange Zeit galt für Menschen mit einer Suchterkrankung die Abstinenz als einzige Option im Umgang mit ihrer Erkrankung. Während dieser Weg für viele Betroffene der einzig richtige ist, fühlen sich anderen von diesem Ziel jedoch abgeschreckt und meiden den Kontakt zum Hilfesystem.
Die Klinik für Suchttherapie und Entwöhnung des ZfP Klinikum Schloß Winnenden hat sich daher folgende Fragen gestellt: Wie lassen sich auch Menschen erreichen, für die die Abstinenz unattraktiv oder unvorstellbar erscheint? Können wir Patient*innen auch mit einer anderen Zielsetzung gut und erfolgreich begleiten? Gemeinsam mit dem Institut für innovative Suchtbehandlung und Suchtforschung (ISS) in Nürnberg unter der Leitung von Prof. Dr. Joachim Körkel hat das ZfP daher begonnen, die Zieloffene Suchtarbeit mehr und mehr in den klinischen Alltag zu integrieren.
Mehr Infos zum ZfP im Web unter www.zfp-winnenden.de
00:00 Intro
00:18 Vorstellung durch Dr. med. Chistopher Dedner
02:00 Einleitung und Übersicht durch Prof. Dr. Joachim Körkel
03:33 Abstinenz
13:05 Kontrolliertes Trinken (KT)
41:54 Schadensminderung
45:51 Zieloffene Suchtbehandlung
01:00:48 Herausforderungen
01:08:09 Schlusswort
01:08:48 Outro
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