Ukraine-Russland: Gibt es bald Krieg? Die Fronten zwischen der Ukraine und Russland sind verhärtet, Experten sprechen von einer der ernstesten Lagen seit 1945, eine Kriegsgefahr so hoch wie seit der Kuba-Krise nicht mehr. Zieht Wladimir Putin Europa in einen Krieg? Wie wahrscheinlich ist dieses Szenario wirklich? Worum geht es Russland, worum geht es der Ukraine, der NATO, der EU? Und vor allem: Was hat das denn mit mir hier in Deutschland zu tun? Eine Menge: Possoch klärt!
INHALT
00:00 Gibt es bald Krieg?
01:22 Wie real ist die Kriegsgefahr tatsächlich?
02:39 So ist die Lage in der Ukraine aktuell
03:40 Ukraine-Konflikt: Es brodelt seit 2013
06:55 Warum knallt es jetzt wieder so heftig?
07:50 Was hat Ukraine-Russland mit mir zu tun?
09:02 Was will Russland eigentlich?
12:15 Diplomatie oder Krieg als Lösung
13:55 Auswirkungen auf die Bundeswehr
15:08 Die Lage ist verzwickt
Im Streit zwischen dem Westen und Russland soll eine Lösung am Verhandlungstisch her. Außenministerin Baerbock sagte in Moskau, zum Dialog gebe es "keine Alternative". Uneinig ist man sich bei der Nato beim Thema Waffenlieferungen.
Schon im Vorfeld war klar: Der Antrittsbesuch von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) in Russland wird kein Treffen unter guten Freunden. Mit ihrem Amtskollegen Sergej Lawrow sprach sie über die Lage im Ukraine-Konflikt. Sie verwies auf die "mehr als 100.000" russischen Soldaten, die "ohne nachvollziehbaren Grund" mit "Panzern und Geschützen" in dem Grenzgebiet zusammengezogen seien. "Es ist schwer, das nicht als Drohung zu verstehen."
Baerbock forderte eine zügige Wiederbelebung des Normandie-Prozesses, in dem eine politische Lösung des Ukraine-Konflikts verhandelt wird. "Mit Blick auf die Faktenlage vor Ort und die Umsetzung des Minsker Abkommens" gebe es zwar "unterschiedliche Sichtweisen" zwischen Deutschland und Russland, sagte sie bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Lawrow. Beide Seiten hätten sich aber zu der Minsker Friedensvereinbarung bekannt und sich darauf verständigt, "schnellstmöglich" Schritte einzuleiten, um ein neues hochrangiges Treffen im Normandie-Format zu ermöglichen.
Das Minsker Abkommen zwischen Russland und der Ukraine war 2015 unter Vermittlung Deutschlands und Frankreichs zustandegekommen. Einen Gipfel im Normandie-Format hatte es zuletzt im Dezember 2019 gegeben; wesentliche Fortschritte gab es seither jedoch nicht.
Russland fordert vom Westen in dem Konflikt umfassende Sicherheitsgarantien wie einen Verzicht auf eine weitere Osterweiterung der Nato. Das Verteidigungsbündnis weist dies zurück. "Wir warten jetzt auf Antworten auf diese Vorschläge - wie sie uns versprochen wurden - um weiter verhandeln zu können", sagte Lawrow bei der Pressekonferenz mit Baerbock. "Hoffen wir, dass diese Gespräche fortgesetzt werden."
Gleich mehrere Gespräche zum Konflikt plant in dieser Woche US-Außenminister Anthony Blinken. Am Mittwoch ist er zu Gast in Kiew, am Donnerstag in Berlin. Am Freitag will sich Blinken in Genf mit seinem russischen Amtskollegen Lawrow treffen. Ziel sei es, die diplomatischen Gespräche fortzusetzen und Russland dazu zu bringen, unverzügliche Schritte zur Deeskalation zu unternehmen, sagte eine hohe Beamtin des US-Außenministeriums. Blinken hatte zuvor mit Lawrow telefoniert. "Im Rahmen dieses Gesprächs beschlossen die beiden, dass es sinnvoll wäre, sich persönlich zu treffen", hieß es weiter.
Die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, warnte eindringlich vor einer militärischen Eskalation: "Wir befinden uns jetzt in einem Stadium, in dem Russland jederzeit einen Angriff auf die Ukraine starten könnte." Die Lage sei "äußerst gefährlich". Die US-Regierung halte sich daher alle Möglichkeiten offen. "Keine Option ist vom Tisch.".
Links zum Ukraine-Konflikt:
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Presenter: Dominic Possoch
Videoproduktion: Simon Bachhuber, Anne-Marie Ochmann
Grafik: Multimedia Design
Recherche und Text: Dominic Possoch, Adrian Dittrich
Redaktion BR24: Gudrun Riedl, Hendrik Loven
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