Im Kern der Erde herrschen Temperaturen von bis zu 6.000 Grad Celsius.
Das Voralpenland bietet ideale Bedingungen zur Nutzung geothermischer Energie.
Im Untergrund befindet sich mit der Malm-Kalkschicht ein ergiebiger Wasserleiter.
Unter Sauerlach hat das Thermalwasser eine Temperatur von etwa 140 Grad Celsius.
Im Jahr 2007 wurde das Projekt des Heizkraftwerks in Sauerlach begonnen.
Um das Thermalwasser zu fördern, ist eine 4.000 Meter tiefe Bohrung nötig.
Durch weitere Bohrungen wird das geförderte Wasser zurückgeführt.
Um so tief in die Erde vordringen zu können, kommt ein riesiger Bohrturm zum Einsatz.
Im Jahr 2007 wurde der fünfzig Tonnen schwere Bohrturm aufgestellt.
Die Bohrungen haben insgesamt etwa zwei Jahre gedauert.
Das Thermalwasser fließt in Rohrleitungen, die in den Bohrlöchern installiert werden.
Nach Abschluss der Bohrungen wurde im Jahr 2011 das Kraftwerk gebaut.
In der Anlage werden Wärme und Strom erzeugt und dann in die Netze eingespeist.
Über Wärmetauscher wird die Energie des Thermalwassers weitergegeben.
In einem Wärmetauscher wird mit dem Thermalwasser Heizwasser erwärmt.
Auf diese Weise wird Nahwärme in das Netz Sauerlach eingespeist.
Ein anderer Wärmetauscher erzeugt Dampf, der eine Turbine antreibt.
Die Turbine gibt die erzeugte Energie an einen Generator weiter.
Der Generator erzeugt Strom, der in das Sauerlacher Stromnetz eingespeist wird.
Auf diese Weise werden umweltschonend 5 MW Strom und 4 MW Wärme erzeugt.
Mit dem erzeugten Strom können 16.000 Haushalte versorgt werden.
Jährlich werden so ca. 35.000 Tonnen des klimaschädlichen CO2 vermieden.
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