Welche Heizung für Altbau? Eine Wärmepumpe? Welches Heizsystem ist für einen Neubau am besten? Und: Was muss man bei der Auswahl eines Heizsystems beachten? Energieexperte Sven Kersten diskutiert mit einem Fachmann für Heiztechnik und Klimatechnik in unserem neuen #ach!-Video die Möglichkeiten. Beide benennen uns ihre persönlichen Favoriten. 

00:00 Intro
00:49 Auswahl eines Heizsystems - worauf muss ich achten?
02:29 Welche Heizung für einen Neubau?
04:52 Altbau (20 bis 30 Jahre alt) - welche Heizung?
09:03 Altbau (50 Jahre alt) - welche Heizung?
14:36 Altbau (80 Jahre alt) - welche Heizung?

Was muss man bei der Auswahl einer Heizung beachten? 
Hier gilt es verschiedene Dinge zu berücksichtigen: Was für ein Gebäude habe ich? Welche Voraussetzungen habe ich? Wie alt ist das #Gebäude und welchen #Energieverbrauch hat es? Hinzu kommt die Frage, welches Ziel ich verfolge. Will ich CO2 einsparen? Wie autark will ich von der Entwicklung der Energiepreise sein? Und ganz wichtig ist natürlich die Frage nach dem Budget: Was kann ich mir leisten und was will ich mir leisten. Auch die Frage nach dem Komfort ist entscheidend. Aufgrund der steigenden Energiepreise raten die beiden Experten auf erneuerbare Energien zu setzen. 

Welche Heizungen bzw. Heizsysteme eignen sich für einen Neubau? Bei einem Neubau ist es relativ einfach, da Neubauten energieeffizient sind und die Wärmeverteilung neu strukturiert und installiert werden kann. Beide Experten setzen auf die Erdwärmepumpe oder eine Luftwärmepumpe. Heiz- und Klimatechnik-Fachmann Oliver Leißing plädiert zudem für den Einbau von Flächenheizungen im Gebäude. Eine #Photovoltaik-Anlage ist eine gute Ergänzung. Eventuell ist auch eine Pellet-Heizung denkbar. Eine Brennstoffzellen-Heizung ist noch nicht so weit entwickelt und wird daher weniger empfohlen. Allerdings sieht man hier großes Potential. Öl und Gas scheiden bei Neubauten für sie vollkommen aus. 

Welche Heizungen eigenen sich für verschiedene Altbauten? 
Bei Heizungen in Häusern mit einem Alter von 20, 30, 60 oder 80 Jahren ist es wichtig, sich das Gebäude anzuschauen, empfehlen die Experten. Auch ist die Frage, welche Heizsysteme aktuell dort vorhanden sind. Sind es Gas-, Öl- oder Nachtspeicherheizungen? Grundsätzlich kommen auch hier Wärmepumpen-Heizung und Pellet-Heizung als Heizsysteme in Frage. 

Wichtig ist die Frage der Wärmeverteilung im Hause. Eine Alternative sind auch Hybrid-Heizungen. Hier könnten vorhandene Energiesysteme zum Beispiel mit einer Pellet-Heizung kombiniert werden. Bei einer Pellet-Heizung ist zu berücksichtigen, dass man diese aktiv „betreuen“ und auch trockenen Lagerraum für die Pellets bereitstellen muss. Unter Umständen kann auch eine Erneuerung der alten Gas-Heizung eine Lösung sein. Denn die Investitionskosten hierfür sind deutlich geringer als bei einer Wärmepumpe. 

Bei Luft-Wärmepumpen sollte man die Geräusch-Entwicklung beachten. Hier ist eine Abstimmung mit den Nachbarn ratsam, um Ärger zu vermeiden. Zudem ist zu bedenken, dass Luft-Wärmepumpen bei hohem Energieverbrauch oft ineffizient werden. 

Grundsätzlich gilt: Generelle Lösungen für ein #Haus gibt es nicht. Wichtig ist eine grundlegende Analyse durch einen #Fachmann oder eine Fachfrau. Möglicherweise gibt es auch Optimierungen an der Gebäudehülle, um das Gebäude energieeffizienter zu machen. Zu überlegen ist auch, wie womöglich die Wärmeverteilung im Gebäude neu geregelt werden kann. Bei sehr vielen älteren Gebäuden (ab 60 Jahren) ist häufig das Problem, dass unklar ist, wo die alten Leitungssysteme verlaufen und welche Rohre früher verwandt wurden. Da Messungen hier oft nicht zum Erfolg führen, kann es sinnvoll sein, einen Winter hindurch verschiedene Szenarien zu testen. 

Mehr Informationen zum Thema Heizungen und Energiesparen haben wir für euch hier: 
LBS-Energiespar-Rechner [ Ссылка ]

Energieeffizient Bauen [ Ссылка ]

#heizung #altbau #lbs wärmepumpe #brennstoffzelle

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